Nergals Zorn – der Gott der Seuchen ist wütend

Sikander kannte die Geschichten über die mesopotamischen Götter! Aber waren das nicht nur Märchen? Kennt ihr das Gilgamesch Epos? Das Gilgamesch ist eines der ältesten schriftlich fixierten und überlieferten Mythen aus Mesopotamien.

Kurz gesagt: Gilgamesch war der König von Uruk. Als sein Freund Enikidu stirbt, macht sich Gilgamesch auf die Suche nach der Unsterblichkeit. Das Epos erzählt seine Heldentaten und Abenteuer und von seiner Freundschaft zu Enkidu. Und es erzählt auch, wie die Suche verlief.

Nein! „Sikander gegen die Götter“, erzählt zwar nicht das Epos, aber Helden des Mythos treten auf und laden euch in ihre Welt ein.

Zusammenfassung/Inhalt „Sikander gegen die Götter – Das Schwert des Schicksals“

Sikander und seine Mitschülerin Belet kämpfen gegen Nergal, während seine Eltern sich im Krankenhaus von Nergals Angriffen versuchen zu erholen.

„Ich hatte sie kaum erkannt. Versteckt unter unzähligen Schläuchen und Kabeln, lagen Mana und Baba in ihren luftdichten, sterilen Zimmern. Die einzige Lichtquelle waren die vielen Bildschirme an der Wand. Neben ihren Betten baumelten Infusionsschläuche, Beatmungsgeräte versorgten sie mit Sauerstoff, und das letzte bisschen Leben, das noch in ihnen steckte, kam aus irgendwelchen Maschinen.“

Belet war etwas Besonderes. Sie war die Adoptivtochter von Ishtar. Ja! Ishtar ist die wichtigste babylonische Göttin. Ihr Symboltier ist der Löwe. Auf dem Buchcover ist er geflügelt abgebildet.

Sikander konnte es nicht glauben. Ishtar, die Göttin der Liebe und des Krieges, ist Belets Mutter? Wie konnte sich das alles mitten in Manhattan ereignen?

Aber Belet hatte noch mehr zu bieten: Sie befehligte eine Schar geflügelter Schutzgeister und schwingt ein ganz besonderes Schwert, um das sich Sagen ranken. Belet kämpfte nicht nur mit dem Schwert:

„Na ja“, sagte ich. „Gestern hast du doch den gleichen Tritt benutzt, als du Idiptu die Zähne rausgeschlagen hast.“ Ich zeigte zurück in den Schulflur. „Und was war das? Karate? Kungfu?“


„Ballett.“

Belet „tanzt Ballett“ im Kampf gegen Dämonen und blöde Mitschüler.

Dieses Abenteuer beginnt nicht nur aufregend, sondern bietet bis zur letzten Seite spannende Wendepunkte. Und das alles mitten in Manhattan. Dort ist Sikander zu Hause im Deli, der von den Dämonen verwüstet wurde. Das Deli werdet ihr ganz einfach finden:

„Okay, vielleicht wird er niemals im Michelin-Restaurantführer erwähnt. Aber im Viertel könnt ihr alle fragen, die euch begegnen, und sie werden euch garantiert in die richtige Richtung schicken.
Zum Mo’s.
Nach Hause.“

Hörbuch „Sikander gegen die Götter – Das Schwert des Schicksals“

Das Hörbuch „Sikander gegen die Götter – Das Schwert des Schicksals“ hat eine Länge von 12 Stunden und 13 Minuten. Marian Funke spricht das Hörbuch mit allen Facetten, die eine Stimme liefern kann.  Ich fand das so lustig und gleichzeitig spannend. Man fiebert wirklich mit Sikander mit. Das Hörbuch gibt es nur bei audible.

Fazit/Kritik „Sikander gegen die Götter – Das Schwert des Schicksals“

Das Buch ist flott und lässig geschrieben. Das macht richtig Spaß! Ein Jugendbuch, das in den Zauber des Gilgamesch Epos einführt, ohne belehrend oder altbacken zu wirken. Besonders gut merkt man es, wenn man sich für das Hörbuch entscheidet.

Es geht um Verlust, Trauer, Erwachsen werden und die eigene Identität finden. Ich werde das Buch meinen Teenagern (Nichte und Neffe) mit Begeisterung nahelegen. Weil es unterhaltend und lehrreich ist und sich mit der wichtigsten Frage des Lebens beschäftigt:

Wird sich alles noch zum Guten wenden?

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Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

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