„Bartleby & Loki“ von Michael Vedlin ist der erste Teil der Weltenweg-Saga. Es handelt sich um eine Mischung aus Science Fiction und Western, oft auch als „Space Western“ bezeichnet? 

Drei sind manchmal einer zuviel

Zusammenfassung / Inhalt „Bartleby und Loki“

Bartleby und Loki sind zwei Jäger auf der Suche nach einem Bösewicht, der ihr Leben völlig aus der Bahn geworfen hat. Natürlich kommt auch noch eine Frau ins Spiel, die Jägerin Thyadora. Die drei werden zu Gefährten, die gegen das Böse kämpfen.

Im Roman finden wir Elemente und Themen der beiden Genres Sciencefiction und Western. Die Elemente werden vom Autor neu interpretiert und abenteuerlich inszeniert.

Es gibt mehrere Welten, die über Portale betreten werden können. Wir haben aber auch Revolverkämpfe der „Cowboys“ Bartleby und Loki. Die Handlungsorte sind auf unterschiedlichen Planeten und der große Bösewicht wird bekämpft. 

Die Fernsehserie „Firefly“ von Joss Whedon ist so ein Genre. Auch „Cowboys & Aliens“ von Jon Favreau spielt in einer „außerirdischen“ Welt des Wilden Westens.

Bartleby und Loki sind schon einige Jahre zusammen auf der Jagd und gut aufeinander eingespielt. Als die Jägerin Thyadora kommt, entstehen Risse in der bewährten Freundschaft. Werden Bartleby und Loki zukünftig getrennte Wege gehen? 

Ist die Freundschaft der beiden Jäger größer als die Sprengkraft einer Frau? Wird aus den beiden ein Trio oder werden sie zu Feinden? 

Alle drei haben ein gemeinsames Ziel, den Bösewicht, der ihre Kindheit so brutal beendet hat, zu finden und zu töten. Wird es einem der drei gelingen?

Sprache/Erzählstil „Bartleby & Loki“

Die Charaktere haben ein aktives Eigenleben. Wir erfahren viel über ihre Gedanken, Wünsche und Ängste. Das „Tell it“ ist sehr umfangreich geraten. Dabei wurde das „Show it“ ein wenig vernachlässig, und manches etwas langatmig erzählt und es kommt zu Wiederholungen. 

Es gibt einen allwissenden Erzähler, der über das Innenleben der Personen informiert ist. 

Fazit/Kritik „Bartleby und Loki“

Ich mag das Genre Space Western ganz gern. Die Serie Firefly habe ich geliebt. Aus diesem Grund habe ich auch das mir vom Autor angebotene Rezensionsexemplar sehr gerne angenommen.

Ich habe die Story gerne gelesen, allerdings sind mir die Figuren etwas zu „Verkopft“. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jäger in so einer Situation so ausschweifende Monologe denken. Außerdem nimmt es auch an manchen Stellen ein wenig die Spannung raus und lässt es langatmig werden.

Aber alles in allem gefällt mir der Plot gut. Durch Rückblicke zeigt Michael Vedlin die Vorgeschichte seiner Figuren und man kann nachvollziehen, wie groß ihr Verlangen ist, den „Bösen“ zu stellen und ihre Familien zu rächen.

Michael Vedlin hat gerade den zweiten Teil der Weltenweg-Saga veröffentlicht.

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Michael Vedlin

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Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

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