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Martin Geck stellt uns nicht nur den Komponisten Beethoven vor, sondern lässt uns auch einen kleinen Blick auf den Menschen Beethoven werfen, indem er ihn mit seinen Zeitgenossen und deren Beziehung oder was sie mit Beethoven gemeinsam haben zeigt. Auch die  Liebe kommt nicht zu kurz: Zeit seines Lebens war Beethoven auf der Suche nach „der unsterblichen Geliebten“. Gefunden hat er sie nicht. Dafür verrät uns Martin Geck

„die Geschichte des berühmten „Neffenkonflikts““.

Und schon sind wir dabei:

– Was haben Goethe, Hegel und Hölderlin mit Beethoven gemeinsam?
– Oder wer weiß, wer das Orchester geleitet (dirigiert) hat bevor es Beethoven gab?
– Wen hat Hegel gesehen, als er den „Weltgeist“ zu Pferde sah?
– Hat Beethoven bei Bach geklaut?

Das sind nur einige nette Episoden, aus Beethovens Zeit! Aber der Autor lässt uns nicht nur über die Zeitgenossen des großen Komponisten staunen und lächeln, sondern zeigt auch, welch bedeutenden Einfluss und welche Wirkung er und seine Musik auf die nachfolgenden Generationen bis heute, nicht nur im Bereich der Musik, sondern auch der Literatur, Tanz, Malerei, Philosophie und wahrscheinlich noch viele weitere kulturelle Bereich hatte.

Der Leser lernt Furtwängler kennen, der

„sich zeitlebens als ein Dirigent gesehen hat, der nach eigenem Verständnis nicht nur Musik, sondern als Vertreter Beethovens auch die Seelen seiner Zuhörer dirigiert.“

Martin Geck weist den Leser auf den Zusammenhang zwischen Mathematik und Musik hin. Er zeigt uns, dass Harmonie aus Verhältnissen zueinander besteht.

5/5 Punkten

Ich habe hier eine Playlist

zur Rezension „Beethoven“ Martin Geck zusammengestellt

Mit Künstlern, die im Buch benannt werden. Furtwängler, Leonard Bernstein, Strawinsky, Clara Schumann, Lydia Goehr.

Viel Spaß!

Sprachliche Gestaltung

Martin Geck ist es gelungen ein Buch zusammenzustellen, das Zusammenhänge präzise darstellt und zugleich analysiert und dabei  das Thema so dicht und vollkommen fokussiert schildert, dass kein Wort zu viel ist. Aber das wirklich Beachtliche ist, dass es sich spannender als mancher Roman liest. Das hat richtig Spaß gemacht!

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und selbst schwierigere Sachverhalte werden verständlich dargestellt.

5/5 Punkten

Cover und äußere Erscheinung

„Beethoven“ von Martin Geck hat 496 Seiten, einen festen Einband und ist am 22.09.2017 unter der ISBN 9783827500861 bei Siedler im Genre Biografien erschienen.

5/5 Punkten

Fazit

Ich freue mich sehr, ich habe durch die Lektüre, neue Buchtipps zu dem Komponisten bekommen.
Ein Buch in dem seine dritte Sinfonie eine Rolle spielt, ist „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ von Carson McCullers.
Eine Erzählung von Aldous Huxley „Young Archimedes“.
Und ich möchte jetzt nur noch den Rat geben: Lest das Buch über den großen Künstler. Der war gar nicht so langweilig!

Der Autor entwirrt komplexe Beziehungen und zeigt auch vielen Beethovenkennern noch Neues.

@Siedler: Vielen Dank für das schöne Rezensionsexemplar!

Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.

6. Links

Mediathek-Bayern alpha 22.03.2016 | 45 Min. | Quelle: Bayerischer Rundfunk 2016

08.06.2018 | FRANKFURT

Vortrag und Gespräch im Rahmen des Literaturfestivals literaTurm

literaTurm


Literaturtipps

„Unterleuten“ von Juli Zeh

„Am Leben Sein“ von Ines Schmidt

Bestseller „Das Feld“ von Robert Seethaler

„Kompendium des Übermenschen“ von Beile Ratut


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Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

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