Eine Verhandlung über Leben und Tod

Hedy Loewe – 10 Jahre als Autorin

„Planspiel Beta-Atlantis: Ethleticon“ ist der vierte und letzte Teil der New Adult Serie. Es ist die zweite Reihe, die ich von Hedy Loewe lese. Mit der „Dignity Rising Reihe“ habe ich begonnen. Beide Reihen kann man als Sciencefiction mit Fantasy Charakter bezeichnen.

Schon ganz zu Beginn, war ich erstaunt, wie komplex und attraktiv die Gegenspieler gestaltet waren. Eine Fähigkeit, die ich bei Hedy außerordentlich schätze. Zum einen bist du als Leserin erbost über diese Charaktere und möchtest sie am liebsten, selbst auf den Mond schießen. Zum anderen sind die Figuren so vielschichtig, dass du sie bisweilen sogar attraktiv findest und es dir leid tut, wenn das Romanschicksal es nicht gut mit ihnen meint und sie getötet werden, denn auch das beherrscht die Autorin sehr einfallsreich.

Außerdem möchte ich Hedy zu ihrem 10-jährigen Jubiläum als Autorin gratulieren. Ein guter Grund, ihre Homepage zu besuchen! Es lohnt sich!

Zum Inhalt von „Ethleticon“

Es ist schwierig, die Rezension eines vierten Bandes zu schreiben, ohne zu viel zu spoilern. Deswegen gehe ich nur verkürzt und vereinzelt auf den Inhalt ein, und verkünde:

SPOILER-AL ARM

Es kommt zur großen Entscheidung: Viele der Tkitamea betrachten inzwischen die Menschen als Bedrohung für ihr Leben und den Fortbestand ihrer Spezies. Es kommt zu einem großen Spektakel: Eine unterirdische Gerichtsverhandlung, die entscheiden wird, ob die Menschen auf Beta-Atlantis ausgelöscht werden.

Ambion und Beard sind dafür verantwortlich. Skye und seine Mannschaft versuchen, die dunklen Machenschaften zu verhindern.

Beard stakste auf den Bug zu. „Komm da raus! Du wagst es? Seit Tagen frage ich, wer von euch Halunken das Geschütz bedienen kann, und keiner meldet sich. Und jetzt spielt da nachts einer dran rum. Los, zeig dich, du Feigling.“

Ethleticon

Juniya, die Gegenspielerin Ambielas hat sich entwickelt und ist zu einer selbstbewussten Frau geworden. Wie geht es mit Juniya weiter? Bleibt Skye an ihrer Seite oder wird ihr die Zukunft, und der Kampf um den Frieden in Beta-Atlantis, den Partner nehmen?

Er küsste sie. Sofort gab Juniya hingebungsvoll nach und schlang die Arme um seinen Hals. Ihr Groll löste sich in Leidenschaft auf. Skye lebte und war in ihren Armen. Das musste ihr genügen.

Ethleticon

Vor allem die Unterwasserwelt wird so lebendig geschildert, dass die Vorstellung davon gefangen nimmt. Ich litt mit, manche männliche Wesen fand ich richtig gut, andere doof. Eben genau so wie im richtigen Leben. Mit Juniya konnte ich mich zwar nicht wirklich identifizieren, aber das gelingt mir bei den Fantasy-Heldinnen selten. Dafür finde ich die männlichen Helden meist super. Man möchte zwar die kleinen Machos nicht im Alltag haben, aber eine fantasievolle Vorstellung davon macht Spaß!

Aber mehr möchte ich wirklich nicht erzählen, weil es einfach ein fantastischer Weltenbau ist, den Hedy Loewe so anschaulich erzählt, so dass man fast schon glaubt, dabei zu sein.

Nun erkannte sie, wie sie transportiert wurden. Um die Quallenkugeln herum hatten die Tkitamea Seile gebunden, an deren Enden Schlingen geknüpft waren. Große Delfine waren in diese Schlingen geschlüpft und zogen die Kugeln in die Tiefe.

Ethleticon

Fazit/Kritik „Planspiel Beta-Atlantis: Ethleticon“

Wie schon erwähnt, ist es der letzte Band der Reihe. Die einzelnen Schicksale finden ihren Weg. Die Handlungsstränge werden zusammengeführt. Es ist wie fast in jeder Fantasy „Der Kampf des Guten gegen das Böse“.

Gerade in der heutigen Zeit, in der mitten in Europa Krieg herrscht, sind diese Geschichte, in denen das Gute eine Chance hat, gegen das Böse zu gewinnen, wichtiger denn je! Sie geben uns Hoffnung und bieten uns eine kleine Flucht aus der Realität. Ich genieße so eine kleine Auszeit sehr. Auch wenn sie nicht lange halten kann.

Manche von euch wissen, dass ich mich viel mit Dürrenmatt und auch mit Philosophie beschäftige, aber zwischendurch brauche ich einfach etwas, dass mich aus der kopflastigen Beschäftigung holt – einfach etwas fürs Herz und die Fantasie. Aus diesem Grund brauche ich Bücher mit Fantasy, tollen Helden und ein wenig Erotik.

Ein kleiner Ausflug in Hedys Welt macht riesig Spaß!

Weitere Rezensionen und Links zu „Planspiel Beta-Atlantis Ethleticon“

Die Website der Autorin

Rezensionen der Dignity Rising Reihe

Rezension Planspiel Beta-Atlantis Teil 1

Rezension Planspiel Beta-Atlantis Teil 2

Rezension Planspiel Beta-Atlantis Teil 3

Interview mit Hedy Loewe

Eisenacher Rezicenter

Scifinews.de

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Benutzerbild von Connie Ruoff

Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

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