Buchvorstellung „Drachen“ von Markus Heitz


Bücherblog Fantasy: Man muss es gesehen haben!

Zum Inhalt / Rezension „Drachen“ von Markus Heitz

Piper veröffentlicht mit Drachen von Markus Heitz diese „Drachenbibel“. Schaut die Bilder an, dann versteht ihr, weswegen ich dieses zumindest in meinen Bücheregalen, das größte Buch – die „Drachenbibel“ nenne. Wirklich anschauenswert.

Meine Rezension über drei Bücher, die aber als Gesamtausgabe bewertet werden, ist doch umfangreicher geworden, als ich dachte.

Darin ist die Trilogie:
1. „Mächte des Feuers“ (2008)
2. „Drachenkaiser“ 2011
3. „Drachengift“ 2016

im Piper Verlag erschienen, von Markus Heitz enthalten.

1664 Seiten – Es ist gar nicht so schlimm, wie es sich anhört. Ich empfehle, das Buch am Tisch zu lesen. Lässt sich besser handhaben.

Das Setting in Drachen von Markus Heitz:

Wir sind im Europa in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Deutschland, Österreich-Ungarn sind Kaiserreiche. Frankreich ein Königreich und Russland ein Zarenreich. Wie im Klappentext schon erwähnt, leiten die Drachen im Hintergrund das Geschehen nach ihren Bedürfnissen.

Die Menschen wehren sich mit Drachentötern bzw. Drachenjägern. Drachentöter arbeiten im Namen der Kirchen, Drachenjäger sind kommerzielle Jäger. Es ist die Zeit der Luftschiffe und erinnert dadurch an Steampunk – ist aber einfach „Historische Fantasy“ in einer Parallelwelt der zwanziger Jahre. Markus Heitz vermischt historische Fakten und Personen mit Fiktion und Fantasy.

Markus Heitz hat ab dem Band „Drachenkaiser“ eine Playlist der Musikstücke zum Buch erstellt. Ich habe daraus eine Youtube Playlist gezaubert:

Lasst euch in die Zwanziger entführen!

Mächte des Feuers

Markus Heitz nimmt den Leser gleich mit ins Geschehen! Ein mächtiger Drache wird von Seinesgleichen überfallen. Die Struktur des Drachenreiches wackelt. Die Auswirkungen für uns Menschen sind ungleich härter als für die Drachen.

Silena, die Großmeisterin des Officium Draconis verliert in Kämpfen mit den Drachen ihre Brüder und ist auf Rache aus. Die Protagonisten, Selena, Gregoriji, Skeleton und Arseni finden zusammen.

Schnell muss sich der Leser davon verabschieden, dass Drachen lieb und nett sind, und wir als Drachenreiter die Welt retten. Die Drachen im Hause Heitz sind böse, intrigant, erbarmungslos und gefräßig. Menschen sind für sie Futter oder Sklaven. Einige der Drachen sind hochintelligent und manipulieren die Menschheit und die Geschichte.

Statuen aus Stein in der Gestalt eines Gargoyls erwachen zum Leben und nehmen am Kampf teil. Nicht immer ist sofort zu erkennen, wer auf welcher Seite steht.
Was hat es mit dem Officium Draconis auf sich. Welche Ziele verfolgt diese Institution?

Der Drachenkaiser

Der Kampf Gut gegen Böse nimmt jetzt so richtig Fahrt auf. Einer der Hauptfiguren nimmt nur am Rande am Gefecht teil. Wird er überleben?

Die Großmeisterin Selena hat sich selbständig gemacht. Silena hatte sich trickreich aus Officium Dragons entfernt. Nun muss sie erfahren, dass nicht alle ihrer Vorgesetzten auf ihre Finte reinfielen. Sie nimmt wieder am Geschehen teil. Sie sucht Ihren Ehemann, dessen Luftschiff abgeschossen wurde.

Aber nicht nur das eigene Schicksal beschäftigt Silena. Die Nie-Lungs, die asiatischen Drachen wollen Europa und die deutsche Wirtschaft beherrschen. Hilfe erhalten sie von den Drachenfreunden, die immer mehr werden. Diese Organisation will sogar noch mehr Drachen züchten,

Silena und ihre Verbündeten wollen den Anführer der chinesischen Drachen eliminieren, der ein Drache in Gestalt eines Menschen ist.

Drachengift

So langsam wird es schwierig zu rezensieren, ohne zu spoilern. Gut: Silena lebt als Frau des neuen russischen Zaren in dessen Heimat und versucht nicht nur ihrer Rolle als Ehefrau, sondern auch als Mutter gerecht zu werden.

Grigoriji gerät unter den Einfluss eines mächtigen Drachens. Die asiatischen Drachen möchten ihre Herrschaft auf Europa ausdehnen.

Markus Heitz schildert das Finale eines zrstörenden Krieges zwischen Gut und Böse.

Außerdem treffen wir Nikola Tesla.

Das dritte Buch hat mich nicht überzeugt. Ich fand die Entwicklung von Silena als Mutter, zumindest vom Haupthandlungsstrang ausgehend, einen unnötigen Nebenschauplatz. Und Gregoriji war nicht mehr der Gregoriji aus den vorigen Büchern.

Insgesamt:

Der erste Band gefiel mir am besten. Markus Heitz hat die Spannung hochgehalten, das Setting ist neu und die Charaktere werden dem Leser vorgestellt. Allerdings hat bei mir die Begeisterung etwas abgenommen. Ich fand die zwei anderen Bände zwischendurch etwas langatmig. Ich gebe insgesamt für den Inhalt der drei Bücher 4 Punkte.

4/5 Punkten

Protagonisten

Silena, die Letzte der Nachkommen des heiligen Georg. Aushängeschild des Officium Draconis. Sie gründet im zweiten Band die Drachenjägereinheit Skyguards. Silena ist mir ans Herzen gewachsen. Allerdings war ich in „Drachengift“ nicht mehr so begeistert, wie in den zwei Bänden davor.

Gregoriji Zadornova. Ein russischer Fürst, den seine Verwandtschaft zum Zaren in Schwierigkeiten bringt. Ein charmanter und eleganter Gentleman.

Arseni ist ein Medium, das durchaus eigene Beweggründe hat.

Im zweiten Band betritt ein neuer Spieler den Platz: Ichneumeu, ein Drachenjäger der besonderen Art. Im dritten Band wird er zu einem der Hauptakteure.

Die Charaktere findet ich ein wenig oberflächlich ausgearbeitet.

3/5 Punkten

Sprachliche Gestaltung

Drachen von Markus Heitz erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven. Das gefällt mir ganz gut, weil man dadurch den Figuren näher kommt. Sein flüssiger Schreibstil liest sich auch mal geduldig über Textlängen hinweg.

Zu Beginn des zweiten und dritten Bandes gibt es ein Dramatis personae, nicht nur über die Menschen, sondern auch über Drachen, Begriffe und, wie schon erwähnt, eine Liste der Musikstücke zum Buch. Auch eine Liste der Drachenheiligen der Katholischen Kirche ist vorhanden.

Der Autor hat sich große Mühe gegeben, den Leser in seine Welt eintauchen zu lassen.

In der Klappe findest du die Weltkarte des Settings. Markus Heitz bedankt sich bei seinen Lesern.

4/5 Punkten

Cover und äußere Erscheinung

Drachen von Markus Heitz hat 1664 Seiten, einen flexiblen Einband und ist am 02.05.2018 unter der ISBN 9783492704786 bei Piper im Genre: Fantasy erschienen.

Das Cover gefällt mir gut. Weißer Hintergrund mit drei in Gold abgebildeten Drachen. Auch der Titel „Drachen“ ist golden.

5/5 Punkten

Hörbuch

Zu dem Gesamtwerk Drachen von Markus Heitz gibt es noch kein Hörbuch. Zu den einzelnen Bänden gibt es nur gekürzte Fassungen, die ich persönlich nicht mag. „Mächte des Feuers“ ist im BookBeat Katalog enthalten. Die Hörbücher wurden von Hörbuch Hamburg herausgegeben und Johannes Steck liest.

Kritik / Rezension Drachen von Markus Heitz

Ich lese gerne Markus Heitz. Schattenläufer und Schattenjäger fand ich genial. Auch die Ulldart Reihe hat mich überzeugt. Die Drachen Saga gefällt mir gut, aber sie haut mich jetzt nicht aus den Socken. Es ist handwerklich gute Fantasy. Aber das Außerordentliche, das, was es aus anderen sehr guten Fantasy Reihen herausragen lässt, vermisse ich ein wenig.

Es hat mir gut gefallen und das Setting war mal etwas Neues

@Piper
Vielen Dank für das schöne Rezensionsexemplar! Es schaut wirklich nach einer „Drachenbibel aus.

Ich vergebe insgesamt 4/5 Punkten.

Connies Schreibblogg – Der Bücherblog aus Wiesbaden
Heute als Bücherblog Fantasy.


Wohin?

„Planspiel Beta-Atlantis“ von Hedy Loewe

„Der Sommerdrache“ von Todd Lockwood

„Der Erbe des Feuers“ von Michael Alexander Barysch


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Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

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