5/5

 

Buchvorstellung „Montagsnächte“ von Kathrin Wildenberger (Rezension)

Gattung
Roman
Seiten
290
Erscheinungsdatum
17.03.2017
ISBN
9783946086185
Ausgabe
Taschenbuch
Verlag Duotincta

Wie können Menschen ein politisches System zum Einsturz bringen?

Indem sie sich ihm mit ihren Körpern entgegenstellen.

Selten waren Privates und Politisches enger miteinander verknüpft als im Herbst 1989:Die 18jährige Ania begegnet auf einem Friedensgebet in Leipzig ihrer ersten Liebe Bernd wieder.Während beide erneut zueinander finden, ist Bernd als Fotograf zugleich Beobachterund treibende Kraft der Veränderungen.Ania hingegen stürzen die neuen Verhältnisse in innere Konflikte, nicht zuletzt, weil einpolitischer Riss auch mitten durch ihre Familie geht.Kathrin Wildenberger zeichnet in Montagsnächte ein präzises, stimmungsvolles Bild der Wendezeit.Fest damit verwoben ist eine Geschichte über die Stärke von Träumen und die Mühendes Erwachsenwerdens in Zeiten politischer Umbrüche …

Wir sind das Volk!

Meine Meinung „Montagsnächte“

Das Cover von „Montagsnächte“ spricht mich sehr an. Die Friedensdemo in Leipzig ist als blaue Papierintarsie auf schwarzem Untergrund angedeutet. Das Taschenbuch fasst sich angenehm an.

Kathrin Wildenberger erzählt mit „Montagsnächte“ eine schwierige Liebesgeschichte in einer schwierigen Zeit. Die Protagonistin Ania steckt nicht nur inmitten eines politischen Systemzusammenbruchs, sondern steht auch persönlich zerrissen zwischen der eigenen Familie (der Vater ist aktives Parteimitglied) und ihren Freunden. Auch in ihrer Partnerschaft geht alles durcheinander.

Worum geht es? Klar um den Mauerfall und die Liebesgeschichte. Aber auch um Menschen, die in einem System lebten, das von Misstrauen und Angst geprägt war. In dieser Zeit wusste niemand, wem er trauen konnte. Viele Menschen waren unzufrieden mit dem politischen System, aber wirklich die Heimat zu verlassen? Der Autorin ist es gelungen, dem Leser diese Stimmung des Umbruchs und der damit verbundenen Unsicherheit, zu vermitteln.

Fazit „Montagsnächte“

Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Es hat mich sehr bewegt. Aber es war auch zeitgeschichtlich außerordentlich informativ.
Lest das Buch! Es ist ein Gewinn!

Ich vergebe 5 Punkte.


Weiter zu …

Lovelybooks

 

Lovelybooks

Rezension „Das goldene Palais“

Teile diesen Beitrag
Benutzerbild von Connie Ruoff

Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen