Artikel über das Musical in Öhringen
Öhringen ist grün!
Es war Sonntag, der 10. März 2019, als wir ins Ländle gepilgert waren, um die Aufführung des Vereins „Musicalforum Hohenlohe e. V. (mfH)“ in Öhringen zu erleben. Das Musical „Shrek“ wurde aufgeführt. Immerhin gehörten unsere Freunde Rainer, Mechthild, Ronja und Nora zum Verein. Voller Spannung betraten wir das Gemeindezentrum.
Na ja, der letzte Satz beschreibt das Geschehen nicht wirklich. Das Wetter war leider nicht shreklich schön, sondern schreklich stürmisch. Kurz und gut: Wir flohen ins Gemeindezentrum.
Aber davon wollten wir uns nicht beeindrucken lassen, raus aus den Winterjacken und dann war der Sturm auch schon wieder vergessen.
Shrek! Wer kennt ihn nicht? Den grünen Genossen und sein niedliches Eselchen, die zusammen die wunderschöne Prinzessin befreien. Er stand vor uns. Grün! Vollschlank! Putzige Öhrchen!
Aber bevor es jetzt in die Vorstellung ging, hatte ich einige Fragen an Mechthild Fischer.
Liebe Mechthild, kannst du uns nochmals die Geschichte kurz erzählen?
Es war einmal …
…ein großer, grüner Oger namens Shrek. Er ist der Held unserer Geschichte. Weil die Menschen sich vor ihm fürchten, lebt er zurückgezogen und grummelig in seinem Sumpf, aus dem er jeden Eindringling verscheucht.
Mit seiner Ruhe ist es allerdings vorbei, als Lord Farquaad, der fanatische Herrscher von Duloc, alle Fabelwesen aus seinem Land vertreibt und sie einfach in Shreks Sumpf ansiedelt. Doch der Oger hat nicht vor, sein Reich länger als nötig mit Pinocchio, den drei kleinen Schweinen, dem bösen Wolf und anderen Märchenwesen zu teilen. Shrek macht sich also in unfreiwilliger Begleitung eines dauerquasselnden Esels auf den Weg zu Lord Farquaad.
Der Oger und Lord Farquaad gehen einen Handel ein: Nur wenn Shrek die in einem Turm gefangen gehaltene und von einem gefährlichen Drachen bewachte Prinzessin Fiona rettet und zu Farquaad bringt, soll er seinen Sumpf zurückerhalten.
Warum Shrek?
Das in New York und London gefeierte Musical basiert auf dem bekannten, gleichnamigen Dreamworks-Film – eine Geschichte für die ganze Familie. Zuschauer dürfen sich auf eine aufwendige Inszenierung mit hochwertiger Livemusik, schillernden Kostümen, gigantischer Kulisse, stimmgewaltigem Ensemble und rasanter Choreographie freuen.
Mehr Infos unter http://musicalforum-hohenlohe.de
War das euer erstes Musical?
Nach den erfolgreichen Aufführungen der Musicals FAME im November 2014 und THE ADDAMS FAMILY im Februar 2016 in der Öhringer KULTURa bietet das Musicalforum Hohenlohe e.V. seinen Zuschauern nun in fünf Aufführungen die Inszenierung des Musicals SHREK. Unter bewährter kreativer Leitung von Florian Tresp und Ina Schüller proben Ensemble, Tänzer und Band seit Frühjahr 2018 intensiv, um wieder etwas Außergewöhnliches auf die Bühne zu bringen – ein farbenprächtiges, mitreißendes Musical nach der DreamWorks Filmproduktion für die ganze Familie .
Liebe Mechthild, Dankeschön für die Hintergrundinformationen.
Toi, Toi, Toi!
Und schon ging es weiter! Wie schön! Fototermin!
Na erkennt ihr mich. Leider durfte ich nicht auf die Bühne rollen! Da hätte ich gerne mitgespielt!
Der Saal war ausverkauft. Viele Kinder! Die Stimmung war ausgelassen und erwartungsvoll. Kichern, Tuscheln und plötzlich Klatschen. Ja, die Musiker nahmen ihre Plätze ein. Cool ein Orchester!
A C T I O N Shrek
Wir bangten mit dem kleinen siebenjährigen Shrek, der wie alle Oger in diesem Alter von seinen Eltern verstoßen wurde und sich ein neues Zuhause suchen musste. Aber kein Grund zur Trauer. Er findet Freunde.
Eselchen, der Star!
Ja, Eselchen war der Star der Aufführung. Er tänzelte mit unglaublichen Moves in die Herzen der Zuschauer. Charmant umgarnte er den Drachen. Orange und auf Rollerblades fegte der Drache, oder besser, die „Drachin“, wahrlich eine Königin, durch die Zuschauer.
Eselchen und Shrek befreien die Prinzessin Fiona, dabei entdecken der Oger und die Prinzessin einige Gemeinsamkeiten! Diese Gemeinsamkeiten ließen das Publikum vor Begeisterung kreischen und johlen. Vor allem die Kinder waren hin und weg!
So ein inniger gemeinsamer „P U P S“ von Prinzessin und Oger läßt schon erahnen, dass die beiden ihr Glück gefunden haben.
Wir haben uns königlich S H R E K L I C H amüsiert.
Lord Farquaad lief auf Knien durch die Aufführung. Meine Hochachtung! Oder er ritt auf seinem aufblasbaren Einhorn, namens Polyester, das im Rückwärtsgang piepste.
Mein Preis für die beste Nebendarstellerin geht an das niedliche Häschen, das mit seinem Möhrchen und seinen Zähnen durch die Aufführung hoppelte. Das war so lieblich, wir hätten es am liebsten mit nach Hause genommen und einen Platz am Familientisch angeboten. Jemand hat mir gezwitschert, dass in dem kleinen Häschen unsere Mechthild steckte.
Backstage von Shrek
Zahlreiche Bühnenelemente wurden von den Mitgliedern selbst modelliert, geschnitzt und selbstverständlich den strengen Sicherheitsstandards angepasst. Dieser in farbigen Schattierungen gebatikte Bühnenvorhang wurde mit 2000 selbst geklebten Strasssteinchen besetzt.
Aus vierhundert Metern Stoff, Kilometer Faden, Kunststoffen, Latex, Pappmache, Pailletten und Glitzersteinchen wurden vom Ensemble über 120 Kostüme mit den passenden Schuhen und Stiefeln gezaubert. 90 Perücken und Masken vervollständigten die Verwandlung in die Welt der Oger, Märchenfiguren und Drachenwesen.
Dann im März 2018 gingen die Proben los. Ab September setzte die Band mit den Proben ein.
Erst in den letzten Wochen wurden die bislang einzelnen geprobten Bereiche miteinander verwoben.
R E S P E K T F Ü R D I E S E G E N I A L E L E I S T U N G !
An alle, die ich in meinem Artikel nicht erwähnt habe: Sorry! Sorry! Sorry! Ihr wart alle sehr gut! Jeder Einzelne verdient meine Hochachtung!
Es versteht sich von selbst, dass ich beim nächsten Mal wieder dabei bin und darüber berichte.
Wohin?
Fantasy
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