Buchrezension „Sprecherin des Lichts“ von Joachim Tabaczek

Wer oder was ist Nemiri?

1. Klappentext „Sprecherin des Lichts“

Als das Licht vor sechshundert Jahren zu uns kam, lernten wir gerade erst, Eisen zu schmieden. Das Licht war kein Gott, wie es selbst sagte, aber es nahm dennoch einen Platz am Himmel ein und erklärte sich bereit, uns zu helfen. Es baute Heiligtümer, die uns mit Magie beschenkten, und es wählte Menschen aus, die in seinem Namen sprachen, wenn wir Rat brauchten. Mit seiner Hilfe ließen wir das primitive Dasein unserer Vorfahren hinter uns und schufen über die Jahrhunderte die Welt der Moderne.

Heute sorgen Glimmerlinge überall für Wärme und Helligkeit, mechanische Wagen fahren auf gepflasterten Straßen, und Magie erleichtert uns das Leben auf vielerlei Weise. Selbst Krieg scheint der Vergangenheit anzugehören, seit wir mit unserem letzten Feind, der von Dunkelheit umhüllten Insel Elorien, Frieden geschlossen haben. Nun jedoch droht dieser Friede wieder zu zerbrechen. Etwas hat sich in Elorien verändert, und das Licht ernennt nach achtzig Jahren erstmals wieder eine Sprecherin … (Quelle:‘E-Buch Text/26.02.2017‘)


2. Zum Inhalt
„Sprecherin des Lichts“

 Das ist Fantasy, wie sie mir gefällt. Joachim Tabaczek entwickelt eine eigene Welt. Eine Schrift, die aus dem Spiegel kommt, und prophetische Züge hat, erwählt die Sprecherin des Lichts und stellt die Aufgabe. Der Leser schließt Freundschaft mit neuen Fantasygestalten. Was ist das Licht? Welche Macht hat das Licht wirklich? Ist das Licht göttlich? Was ist Bestimmung? Was kann der Einzelne verändern?Es geht auch um Freundschaft. Es geht um Verrat. Wer verfolgt wirklich die Ziele Nemiris und des Lichts?

5/5 Punkten

3. Protagonisten

Silar ist ein Schattenkind. Sie erinnert mich ein bisschen an die Sprengsel von Brandon Sanderson, in den Sturmlichtchroniken, aber mit mehr Persönlichkeit ausgestattet Ich kann mir gut vorstellen, wie sie als kleiner Tunichtgut Dinge macht, die ihr verboten sind. Ein aussagekräftiger Charakter.

Nemiri beweist Stärke. Sie macht eine Heldenreise und sie muss viel dazulernen, um bestehen zu können. Ihre Zweifel, Schwärmereien und Inbrunst, es schaffen zu wollen, gefallen mir gut. Nemiri wächst und stellt sich ihrer Aufgabe.

Prinz Omaro halte ich für einen Herrscher, der wirklich das Gute für sein Volk möchte. Er fühlt sich von Nemiris Schwärmerei gebauchpinselt. 

Die geheimnisvolle Linnean lässt sich nicht so leicht einordnen. Will sie Omaro vor seiner eigener Gutgläubigkeit schützen? Wie mächtig ist sie wirklich?

Der Autor beschreibt die Charaktere so anschaulich, dass man sie mit dem inneren Auge sieht. Er macht es dem Leser einfach, in die Geschichte einzutauchen.

5/5 Punkten

4. Sprachliche Gestaltung

Die Kapitel empfand ich als zu lang. Ich hätte mir mehr Unterteillungen gewünscht. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Den mittleren Teil fand ich ein wenig langatmig, dadurch leidet die Spannung ein wenig.


3/5 Punkten

5. Cover und äußere Erscheinung

„Die Sprecherin des Lichts“ von Joachim Tabaczek hat 684 Seiten, einen flexiblen Einband und ist am 03.03.2017 unter der ISBN 9781520715247 Bei Independently published im Genre: Fantasy erschienen.Das Cover finde ich gelungen, weil das Licht wirklich leuchtet. Das Licht steht im Focus. Das Buch fasst sich schön an.

4/5 Punkten

6. Fazit „Sprecherin des Lichts“

Für Fantasy-Liebhaber mal etwas anderes. Das Licht als Protagonist. Eine schöne Geschichte mit erstaunlichen Wendungen. Ich würde es durchaus auch als Jugendbuch einordnen.Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen. Der Autor hat die Leserunde begleitet und Rede und Antwort gestanden.

Toll!@ Joachim Tabaczek Vielen Dank für das schöne Rezensionsexemplar! Die Leserunde bei lovelybooks war spannend. Schön, dass ich dabeisein durfte.
Ich vergebe insgesamt 4/5 Punkten

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Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

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