SPBuchsatz Befehle

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Karl-Heinz Zimmer

SPBuchsatz: Schöner Textsatz für Selfpublisher


Die folgenden Befehle stellt SPBuchsatz dir zum Einsatz in Haupttext.tex und in Schlussseiten.tex zur Verfügung.
Die aller-meisten Belletristik-Werke benötigen nur einen kleinen Teil davon.

Erklärung der Symbole der dritten Spalte:

Ein x bedeutet, der Befehl wird vom RTF-Export in einen RTF-Code umgewandelt.
Ein R bedeutet, nach dem Befehl stellt SPBuchsatz die Registerhaltigkeit des Folgetextes automatisch wieder her.

 


Befehle zur Buch-Strukturierung

1.010 \Buchteil{…}{…}{…} x Beginn eines neuen Buch-Teils mit drei Parametern:
1. Text für das Inhaltsverzeichnis (falls du eines magst)
2. Oberer Text in Größe \spBuchteilObenSchriftgroesse
    (z. B. „Teil I“)
3. Unterer Text in Größe \spBuchteilUntenSchriftgroesse
1.015 \setzeBuchteilBeitext{…} Setzen von weiteren Inhalten unter den Text der Buchteil-Seite
 
Der Befehl ist über dem Buchteil-Befehl aufzurufen,
SPBuchsatz setzt ihn in Größe \spBuchteilUntenSchriftgroesse.
 
1. Beispiel:
 
    \setzeBuchteilBeitext{meine extra Zeile}
    \Buchteil{…}{…}{…}
 
2. Beispiel:
 
    \setzeBuchteilBeitext{\HalbeLeerzeile
    \klein
    \Ornament{57} meine extra Zeile \Ornament{29}}
 
    \Buchteil{…}{…}{…}
 
1.020 \Geschichte{Vorname}{Nachname}{Titel}
bzw.
\GeschichteMitBild{Dateiname}{Vorname}{Nachname}{Titel}
  R Beginn einer Geschichte, falls die Geschichten des Buches von verschiedenen Autor*innen stammen
Der zweite Befehl setzt ganzseitig eine randabfallende(!) Grafik auf die (ansonsten freie) linke Seite.
1.030 \Kapitel{…}
bzw.
\Kapitel[…]{…}
x R Beginn eines neuen Kapitels bzw. einer Geschichte, falls alle Geschichten des Buches von der gleichen Autorin stammen
entweder mit nur einem Text, der dann für die Überschrift und ggfs. das Inhaltsverzeichnis genommen wird

oder mit zwei Texten:
1. Text für das Inhaltsverzeichnis (falls du eines magst)
2. Text für die Überschrift
(siehe im Zentraldokument: \spKapitelTitelVorlageDatei)

1.040 \Prolog{…}
\PrologEinfach{…}
\PrologOhneHintergrundBild{…}
bzw.
\Epilog[…]{…}
\EpilogEinfach[…]{…}
\EpilogOhneHintergrundBild[…]{…}
x R Beginn eines Grußwortes, Vorwortes, Nachwortes oder der Danksagung, für gerne für Anhänge geeignet, wenn du magst.
 
Diese unterscheiden sich in von normalen Kapiteln.
 
Beachte hierzu die Erklärungen im Beispiele- und Tippsbuch, du findest die Informationen in diesen drei Abschnitten:
Vorwort: „Die Nacht sang leise Magie …“
Nachwort: „Was hernach geschah …“
Danksagung: „Von Herzen danke …“
Bei der Danksagung beachte auch die Anregungen, wann du hierfür vielleicht lieber \EpilogEinfach oder lieber \KapitelSpezial nehmen möchtest.
1.050 \KapitelSpezial{…}
bzw.
\KapitelSpezial[…]{…}
x R Beginn eines besonderen Abschnitts, meist ein Anhang, eventuell auch die Danksagung
 
Diese unterscheiden sich in vier Punkten von normalen Kapiteln:
1. Sie können auch dann auf linken Seiten beginnen, wenn im Zentraldokument \spKapitelBeginnenRechts aktiviert ist.
2. Der Titel steht ganz oben, also nicht auf der Höhe der normalen Kapitel-Titel.
3. Sie verwenden zwar die normale Kapiteltitel-Schriftgröße, ignorieren aber die gewählte Kapitel-Titelvorlage.
4. Ihr Eintrag im Inhaltsverzeichnis ist kursiv gesetzt.
1.060 \KapitelSpezialFolgeseite x R Damit wird eine neue Seite begonnen und oben so viel Platz gelassen, dass die erste (hierbei automatisch nicht eingerückte) Textzeile auf gleicher Höhe steht wie die erste Zeile unter dem Titel der vorigen Seite.
Der Befehl ist speziell für den Fall gedacht, dass ein Spezial-Kapitel (z.B. die Danksagung) auf linker Seite beginnt und eine Doppelseite einnimmt.
 
Abstand-Änderungen im laufenden Textsatz:
1.070 \setzeKapitelAbstandDarueber{Zeilen darüber}{Z. darunter} Ändern des oberen/unteren Abstands der Kapitel-Titel mitten im Buch.

 
Der Befehl ändert die Werte der Zentraldokumentfelder \spKapitelAbstandDarueber und \spKapitelAbstandDarunter.
 
Warnung: Verwende den Befehl nur in den Schlussseiten.
 
Es wäre typografisch schlechter Stil, im Haupttext manche Kapitel- oder Geschichten-Titel mit anderem oberen/unterem Abstand zu setzen.
Sinnvoll ist der Befehl nur vor einem Epilog-Befehl in den Schlussseiten, also nicht vor einem per \Epilog gesetzten, abschließenden Kapitel im Haupttext.

1.080 \rueckeKopfzeileEinWenigNachUnten{1 – 5} Ändern des oberen Abstands der Kapitel-Kopfzeilen mitten im Buch.

 
Der Befehl weist SPBuchsatz an, den Wert des Zentraldokumentfeldes \spKopfzeileEinWenigNachUnten zu ignorieren.
 
Warnung: Verwende den Befehl nur in begründeten Ausnahmefällen.
 
Denkbarer Anwendungsfall wäre, dass eines der Kapitel (bzw. eine Geschichte, falls du eine Anthologie setzt) eine zwei-zeilige Kopfzeile hat, die automatisch etwas zu hoch gesetzt würde. Das könntest du durch diesen Befehl korrigieren.
 
Um den Wert des Zentraldokumentfeldes wieder aktiv zu setzen, rufe den Befehl nach dem Ende des Kapitels so auf:
    \rueckeKopfzeileEinWenigNachUnten{\spKopfzeileEinWenigNachUnten}
Ausnahme: Ist das Zentraldokumentfeld leer, so setze deine Änderung nicht wie oben beschrieben zurück, sondern gib die Zahl Null an:
    \rueckeKopfzeileEinWenigNachUnten{0}

 
1.110 \KapitelFortlaufend
bzw.
\KapitelFortlaufendMitBild{Dateiname}
x R Nützlich für den Fall, dass Dein Buch viele, kurze Kapitel hat:
Beginn eines neuen Kapitels mitten in der Textseite zwischen zwei Absätzen, ohne eine neue Seite zu beginnen.
Fortlaufende Kapitelwechsel erscheinen nicht im Inhaltsverzeichnis und haben keine Titel: Sie zeigen die entsprechend erhöhte Kapitel-Nummer und ggfs. eine kleine Grafik.
Position der Nummer in Bezug zur Grafik, sowie Formatierung der Nummer sind über Zentraldokumentfelder einstellbar.
Tipp:
    In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, das Buch zusätzlich durch zwei, drei Buchteile zu gliedern (siehe Punkt 1.010) und im Inhaltsverzeichnis nur diese und eventuell vorhandene Prolog(e) und/oder Epilog(e) zu nennen.
Beachte:
    Möchtest du kein neues Kapitel beginnen, sondern ein Unterkapitel,
    so verwende bitte \GeschichtenKapitel oder \Zwischentitel oder \Beitext.
1.120 \GeschichtenKapitel{Text} x R Vorgesehen für den Fall, dass eine Kurzgeschichte oder Novelle aus mehreren Kapiteln besteht.

Ebenfalls geeignet für Unterkapitel innerhalb eines Kapitels.
\GeschichtenKapitel erhöht nicht die interne Kapitel-Nummer, da diese in Anthologien als Geschichten-Nummer verwendet wird.
Diese Kapitel erscheinen nicht im Inhaltsverzeichnis.
Alternativen:
    Teste auch, ob vielleicht der Befehl \Zwischentitel für dich optisch besser passt, er setzt kleinere, vertikale Zwischenräume.
    Auch der Befehl \Beitext wäre denkbar, er bietet vertikale und horizontale Justierungsmöglichkeiten.

1.130 \Zwischentitel{Text} x R Vorgesehen für den Fall, dass du zwischen zwei Absätze eines Kapitels eine kleine Zwischen-Überschrift setzen möchtest.
Dieser Befehl leitet automatisch eine neue Szene ein.
Zwischentitel erscheinen nicht im Inhaltsverzeichnis.
1.140 \Beitext{Text}
\Beitext[horiz. Just.]{Text}
bzw.
\BeitextMitAbstand{oben}{unten}{Text}
\BeitextMitAbstand[horiz. Just.]{…}{…}{…}
x R Setzt einen (standardmäßig kursiven) Text, der entweder oben und unten die in entsprechenden Zentraldokumentfeldern eingetragenen Abstände hat, oder die bei \BeitextMitAbstand angegebenen Abstände.
 
In beiden Fällen kannst du die horizontale Justierung (standardmäßig zentriert) ändern durch Angabe von [l] bzw. [r] für links- bzw. rechtsbündige Ausrichtung.
 
Nützlich sind Beitexte hauptsächlich für zwei Fälle:
Erläuternder Text unter einem Kapitel-Titel, dann empfieht sich ein obererer Abstand von -2 und unterer von 1,
oder als Zwischentitel, dann wären oben 2 und unten 1 sinnvoll.
 
Möchtest du keine Kursivschreibung, so setze den Text in \Normalschrift{…}
Beispiel:
    \BeitextMitAbstand[r]{2}{1}{\Normalschrift{München, 1. Mai 2035}}
 
Die Schriftgröße des Textes darfst du bei Beitext-Befehlen ohne extra {}-Klammern ändern.
 
Beispiel: \Beitext{\gross Im Finsterwald zur Mitternacht}
 
Die Beitext-Befehle gehen immer davon aus, dass anschließend entweder ein weiterer Beitext folgt, oder eine neue Szene beginnt, es wäre also überflüssig, darunter noch \SzenentrennerLeer zu schreiben.
 
1.210 \Szenentrenner x R Einfügen eines Szenentrenners entsprechend deiner Entscheidung im Zentraldokument
(siehe dort: \spSzenentrennerIstLeer \spSzenentrennerIstText \spSzenentrennerIstBild)
(wird im RFT-Export entsprechend so dargestellt wie bei den nächsten drei Befehlen)
1.220 \SzenentrennerLeer x R Ignorieren deiner Entscheidung im Zentraldokument und dediziertes Einfügen eines einzeiligen, leeren Szenentrenners
(wird im RFT-Export ebenfalls zu einer Leerzeile)
1.230 \SzenentrennerText x R Ignorieren deiner Entscheidung im Zentraldokument und dediziertes Einfügen eines Text-Szenentrenners
(wird im RFT-Export durch 4 Sternchen dargestellt)
1.240 \SzenentrennerBild x R Ignorieren deiner Entscheidung im Zentraldokument und dediziertes Einfügen eines Bild-Szenentrenners
(beim RFT-Export wird ein Hinweis auf das fehlende Bild eingetragen)
 
1.310 \neueSeite
\neueSeiteUndSzene
bzw.
\neueSeiteRechts
\neueSeiteRechtsUndSzene
x R Erzwingen eines Seitenumbruchs
 
Die „UndSzene“-Befehle ersparen dir den zusätzlichen Szenentrenner-Befehl, falls nach dem Seitenwechsel eine neue Szene beginnt.
 
Die Rechts-Befehle sorgen dafür, dass ggfs. zwei Seitenumbrüche gesetzt werden, damit die neue Seite eine rechte Seite ist:
Prüfe gegebenenfalls, ob du stattdessen lieber \VakatseiteEinsetzen nehmen möchtest.
1.320 \VakatseiteEinsetzen
\VakatseiteEinsetzen*
\VakatseiteEinsetzenUndSzene
\VakatseiteEinsetzenUndSzene*
bzw.
\VakatseiteEinsetzen[x]
\VakatseiteEinsetzen[x]*
\VakatseiteEinsetzenUndSzene[x]
\VakatseiteEinsetzenUndSzene[x]*
Befehl um eine Vakatseite (ohne Seitenzahlanzeige) einzufügen:
 
Durch Angabe von [x] bewirkst du, dass eventuell gesetzte Rand- oder Rahmenbilder auch auf der Vakatseite zu sehen sind.
 
Die Sternform schaltet nach der Vakatseite die Seitenzahlanzeige wieder ein.
 
Die „UndSzene“-Befehle ersparen dir den zusätzlichen Szenentrenner-Befehl, falls nach der Vakatseite eine neue Szene beginnt.

 


Befehle für einen oder mehrere Absätze

Zeilenjustierung und Zeichenformatierung

2.010 \BeginnKursiv

\EndeKursiv
x rahmt einen oder mehrere kursive Absätze ein
(Dies erzeugt keine zusätzlichen Leerzeilen.)
2.020 \BeginnZentriert

\EndeZentriert
\EndeZentriert*
bzw.
\EndeZentriertUndSzene
\EndeZentriertUndSzene*
bzw.
\EndeZentriertNah
x R rahmt einen oder mehrere zentrierte Absätze ein
 
Die Stern-Formen der Befehle verzichten auf das Anhängen einer Leerzeile.
 
Der Nah-Befehl verzichtet auf das Anhängen einer Leerzeile und auf Wiederherstellung der Registerhaltigkeit und ist in dem Sonderfall sinnvoll, dass du innerhalb eines mit anderer Schriftgröße (und darum mit anderem Zeilenabstand) gesetzten Bereiches einen Absatz zentriert gesetzt hast.
2.030 \BeginnLinks

\EndeLinks
\EndeLinks*
\EndeLinksUndSzene
\EndeLinksUndSzene*
\EndeLinksNah
  R rahmt einen oder mehrere linksbündige Absätze ein
 
\EndeLinksNah verzichtet auf Registerhaltigkeit.
2.040 \BeginnRechts

\EndeRechts
\EndeRechts*
\EndeRechtsUndSzene
\EndeRechtsUndSzene*
\EndeRechtsNah
  R rahmt einen oder mehrere rechtsbündige Absätze ein
 
\EndeRechtsNah verzichtet auf Registerhaltigkeit.
2.050 \BeginnKapitaelchen

\EndeKapitaelchen
rahmt einen oder mehrere Absätze in Kapitälchen-Schrift ein
2.060 \BeginnFett

\EndeFett
rahmt einen oder mehrere Absätze ein
Warnung:
Im Belletristik-Buchsatz ist Fettdruck eher unüblich und wirkt meist unbeholfen.
Falls Du keine soliden Design-Kenntnisse hast, empfehle ich, Fettdruck gar nicht, oder nur sehr sparsam einzusetzen.
2.070 \BeginnSchriftDeinNameDesSchriftOrdners

\EndeSchriftDeinNameDesSchriftOrdners
Hast Du innerhalb des projektlokalen Ordners meine_Fonts einen Schriftordner dieses Namens angelegt, so aktiviert der Befehl die Schrift für einen oder mehrere Absätze.

Seitliche Block-Einrückung

2.110 \BeginnEinrueckung x beginnt einen beidseitig um 1.5em eingerückten Bereich:
Über der Einrückung wird eine Leerzeile gesetzt.
2.120 \BeginnEinrueckung* x beginnt einen um 1.5em eingerückten Bereich:
Über der Einrückung wird keine Leerzeile gesetzt.
2.130 \BeginnEinrueckung[Weite]
bzw.
\BeginnEinrueckung[Weite]*
x beginnt einen um angegebene Weite eingerückten Bereich
Beispiel:
     \BeginnEinrueckung[0.75em]
Wichtig:
     Bei Einrückungen größer als 2.0em empfiehlt es sich, über und unter dem eingerückten Bereich durch den (sonst ja selten benötigten) Befehl \Leerzeile für zusätzlichen Abstand zu sorgen.
Beispiel:
     \Leerzeile
     \BeginnEinrueckung[3.0em]
     …
     \EndeEinrueckung
     \Leerzeile
2.140 \BeginnEinrueckungVonLinks
bzw.
\BeginnEinrueckungVonLinks*
     oder
\BeginnEinrueckungVonLinks[Weite]
bzw.
\BeginnEinrueckungVonLinks[Weite]*
x beginnt einen nur vom linken Rand her um 1.5em (oder um die angegebene Weite) eingerückten Bereich
2.150 \BeginnEinrueckungVonRechts
\BeginnEinrueckungVonRechts*
\BeginnEinrueckungVonRechts[Weite]
\BeginnEinrueckungVonRechts[Weite]*
x beginnt einen nur vom rechten Rand her eingerückten Bereich
2.160 \BeginnEinrueckungLinksRechts{linke W.}{rechte W.}
\BeginnEinrueckungLinksRechts{linke W.}{rechte W.}*
x beginnt einen vom linken und rechten Rand her unterschiedlich weit eingerückten Bereich
2.170 \BeginnEinrueckungVonInnen
\BeginnEinrueckungVonInnen*
\BeginnEinrueckungVonInnen[Weite]
\BeginnEinrueckungVonInnen[Weite]*
x beginnt einen nur vom inneren Rand her eingerückten Bereich
2.180 \BeginnEinrueckungVonAussen
\BeginnEinrueckungVonAussen*
\BeginnEinrueckungVonAussen[Weite]
\BeginnEinrueckungVonAussen[Weite]*
x beginnt einen nur vom äußeren Rand her eingerückten Bereich
2.190 \BeginnEinrueckungInnenAussen{innere W.}{äußere W.}
\BeginnEinrueckungInnenAussen{innere W.}{äußere W.}*
x beginnt einen vom inneren und äußeren Rand her unterschiedlich weit eingerückten Bereich
2.200 \EndeEinrueckung
bzw.
\EndeEinrueckungUndSzene
x R beendet einen eingerückten Bereich:
Unter der Einrückung wird eine Leerzeile gesetzt.
Mit „UndSzene“ beendet der Befehl auch die aktuelle Szene, so ersparst du dir einen zusätzlichen Szenetrenner-Befehl.
2.210 \EndeEinrueckung*
bzw.
\EndeEinrueckungUndSzene*
x R beendet einen eingerückten Bereich:
Unter der Einrückung wird keine Leerzeile gesetzt.
2.H-1 Beachte:
Innen und/oder außen eingerückte Absätze können aus technischen Gründen erst dann korrekt eingerückt dargestellt werden, wenn Du den Textsatz zwei Mal aufgerufen hast, nachdem Du den betreffenden Befehl eingetragen oder geändert hattest.
2.H-2 RTF-Export:
Eingerückte Absätze werden von SPBuchsatz 1.4 nur in der Grundform exportiert: Beidseitig um Standardwert eingerückt.
Vor Erzeugen des eBuchs wären andere Einrückungsarten ggfs. nachzubearbeiten:
Zu Deiner Orientierung wird im erzeugten RTF in der ersten Zeile nach Beginn der Einrückung der
Rest des Einrückung-Befehls ausgegeben, also steht dort beispielsweise:
     vonLinks[3.0]*
Weiters wird bei Beginn- und Ende-Einrückung-Befehlen der Stern nicht ausgewertet, sondern beim Beginn als sichtbares Sternchen in das RTF-Dokument geschrieben und beim Ende ganz ignoriert.

 


Befehle für einzelne Zeichen oder Worte

Zeichen-Formatierung

3.010 \kursiv{…} x Umschalten auf kursive Schrift für einzelne Worte
(siehe auch \BeginnKursiv im Abschnitt Absatz-Formatierung)
3.020 \Normalschrift{…} x vorübergehend Ausschalten von kursiver, fetter und/oder Kapitälchen-Schrift
(siehe \BeginnKursiv \BeginnFett \BeginnKapitaelchen im Abschnitt Absatz-Formatierung)
3.030 {\KapitelTitelSchrift …} x Umschalten auf Schriftart und -Größe für Kapitel-Titel
Dies startet kein neues Kapitel, es schaltet nur die Schrift um, d. h. der (sehr selten zu verwendende) Befehl ist nützlich, wenn Du einen Text schreiben willst, der so aussieht wie eine standardmäßige Kapitelüberschrift, ohne eine zu sein.
Beachte: Der Befehl zerstört evtl. die Registerhaltigkeit,
darum schreibe in die Folgezeile am besten: \GeheZuRegisterzeile
3.040 {\Schmuckschrift …} Umschalten auf Schmuckschrift
z. B. verwendet in der Absatz-Titel-Vorlage: SPBuchsatz_KTVorlage_zentriert.tex
3.050 \normaleZiffern{…} Umschalten auf normal-hohe Ziffern
(Üblicherweise werden in Belletristik-Texten sog. Mediävalziffern gesetzt (auch: Minuskelziffern), die sich mit anmutigen Ober- und Unterlängen harmonisch in den Fließtext einfügen. Du kannst es mit diesem Befehl für bestimmte Zahlen unterbinden, falls du das aus einem besonderen Grund einmal tun möchtest.)
3.060 \Bruchzahl{…} Ausgabe schöner Bruchzahlen
z. B. schreibe: \Bruchzahl{2/3}
3.070 \hellgrau{…} Einschalten hellgrauer Schriftfarbe
3.080 \grau{…} Einschalten mittelgrauer Schriftfarbe
3.090 \dunkelgrau{…} Einschalten dunkelgrauer Schriftfarbe
3.100 \kapitaelchen{…} Umschalten auf Kapitälchen-Schrift
(siehe auch \BeginnKapitaelchen im Abschnitt Absatz-Formatierung)
3.110 \fett{…} x Umschalten auf fettgedruckte Schrift
(siehe auch \BeginnFett im Abschnitt Absatz-Formatierung)
3.120 \schriftDeinNameDesSchriftOrdners{…} Umschalten auf Deine besondere Schrift
(siehe auch \BeginnSchriftDeinNameDesSchriftOrdners im Abschnitt Absatz-Formatierung)
3.130 \setzeKapitelTitelWeiss
bzw.
\setzeKapitelTitelHellgrau
\setzeKapitelTitelGrau
\setzeKapitelTitelDunkelgrau
\setzeKapitelTitelSchwarz
Setzen des Kapitel-Titels in hellerer oder dunklerer Schrift
(ggfs. aufzurufen in den Zeilen über dem Kapitel-Befehl)
3.140 \setzeKapitelNummerWeiss
bzw.
\setzeKapitelNummerHellgrau
\setzeKapitelNummerGrau
\setzeKapitelNummerDunkelgrau
\setzeKapitelNummerSchwarz
Setzen der Kapitel-Nummer in hellerer oder dunklerer Schrift
(ggfs. aufzurufen in den Zeilen über dem Kapitel-Befehl)

Zeichen-Justierung und Montage

3.300 \spiegeln{Text}
bzw.
\spiegelnVert{Text}
Horizontales bzw. vertikales Spiegeln des betreffenden Zeichens, Wortes, oder Kurztextes.
3.310 \drehen{Grad}{Text}
bzw.
\drehen[Bezugspunkt]{}{}
Drehen des betreffenden Zeichens, Wortes, oder Kurztextes.
 
Siehe Details um Beispiele- und Tippsbuch.
3.320 \justieren Siehe Punkt 5.010.
3.330 \zentrieren{Text 1}{Text 2} Justiert die Texte so, dass sie exakt in einander zentriert gesetzt werden.
Der Befehl ist primär zur Montage zweier Einzelzeichen gedacht, siehe Details im Beispiele und Tippsbuch.
3.340 \KreisAusSymbol{Radius}{dez. Nummer}
\KreisAusSymbolHex{Radius}{hex. Nr.}
bzw.
\EllipseAusSymbol{horiz. R.}{vert. R.}{dez.}
\EllipseAusSymbolHex{h.R.}{v.R.}{hex.}
Montiert zwölf gleiche Exemplare eines Symbols in einem Kreis, bzw. in einer Ellipse.
 
Die Werte für Kreisradius bzw. Ellipse-Radien beziehen sich auf die x-Höhe der aktuellen Schrift, siehe Details im Beispiele und Tippsbuch.
3.350 \hochrueckenRelativ{Faktor}{Text} Rückt den Text (meist ein einzelnes Zeichen) um den Faktor der aktuellen Zeilenhöhe hoch – also nicht um den Faktor der Normalzeilenhöhe.
 
Achtung: Falls der Faktor nicht winzig ist, zerstört der Befehl die Registerhaltigkeit. Grundsätzlich ist er nur zur Montage von Einzelzeichen zum Kompositzeichen empfehlenswert. Auch dann empfiehlt es sich, möglichst bald nach Verwendung eines solchen, selbst montierten Zeichens, den Befehl \GeheZuRegisterzeile aufzurufen.
3.360 \sehrgrossN
\groesserN
\lombardengrossN
\etwasgrossN
Ändern der Schriftgröße, doch der Zeilenabstand bleibt auf Normal: Er ist damit theoretisch also zu eng.
Verwende diese Befehle nur bei der Montage von Einzelzeichen zu neuen Zeichen.
 
Siehe die Beispiele K(1) bis K(3) in Kapitel „Zeit sparen durch eigene Kurzbefehle“ im Beispiele- und Tippsbuch.

 


Befehle für besondere Inhalte

Rand-Hinweise, Referenzen, Inhaltsverzeichnis, Fußnoten

4.010 \Randnotiz{Text}
bzw.
\Randnotiz[Abstand]{Text}
Steuerbefehl zum Eintragen eines in den Seitenrand zu setzenden Textes, die auch im fertigen Buch zu sehen sein soll.
Die Notiz wird standardmäßig in Fußnoten-Größe gesetzt.
Um den Abstand zwischen Textbereich und Notizbereich für eine einzelne Randnotiz zu ändern, kannst du die Sonderform des Befehls verwenden, gib dabei die gewünschte Einheit mit an, beispielsweise so:
\Randnotiz[1 mm]
4.020 \RandnotizTW Setzen eines Hinweises auf Triggerwarnungen/Content Notes
Schreibe diesen Befehl in die Zeile unter \Kapitel (bzw. unter \Geschichte), falls Du auf der letzten Buchseite für dies Kapitel/diese Geschichte eine CN eingetragen hast.
Im Zentraldokument träst du das anzuzeigende Hinweis-Zeichen ein und/oder den Inhalt des Kurztextes.
4.030 \setzeMarke{Name}
bzw.
\SeiteMitMarke{…}
Eintrag eines internen Namens für eine bestimmte Seite des Buches, bzw. Abfrage der Seitenzahl einer solchen Seite.
 
Der Befehl wird im Belletristik-Satz fast nie benötigt (höchstens evtl. innerhalb der Anhänge und Schlussseiten) und ist eher Zukunftsmusik, da SPBuchsatz ab Version 2.1 auch den Satz von Sachbüchern unterstützen wird.
Beispiel:
 
\Kapitel{Dublin bei Nacht}
 
\setzeMarke{DublinNacht}
 


 
Wie auf Seite \SeiteMitMarke{DublinNacht} geschildert, wandelt sich der Charme der City mit Einbruch der Dämmerung …
4.060 \ZusatzzeileImIV{Text}
bzw.
\ZusatzzeileImIV[Zahl]{Text}
Eintrag eines Zusatztextes unmittelbar unter einen Inhaltsverzeichnis-Eintrag.
 
Als optionalen Parameter kannst Du die gewünschte Einrücktiefe des Textes angeben, die Einheit ist ein Geviert.
Mit dem Wert Null schaltest Du die Einrückung ganz aus.
 
Solche Zusatzzeilen können ergänzende Informationen sein.
Für die Zeilen wird keine eigene Seitenzahl angezeigt, da sie ja keine eigenständigen Einträge des Inhaltsverzeichnisses sind, sondern bloß Ergänzungen zu dem aktuellen Eintrag.
 
1. Beispiel:
 
    \Buchteil{Erster Teil: Jugendjahre}{Teil I}{Jubelnde Jugendjahre}
    \ZusatzzeileImIV{(2011 – 2019)}
 
    So könntest du im Inhaltsverzeichnis die Buchteil-Einträge um Zeit-Angaben ergänzen.
 
2. Beispiel:
 
    \Kapitel{Dein Kapitel-Titel}
    \ZusatzzeileImIV[0]{\kleiner CN: Mord}
 
    So könntest du deine Content Notes direkt ins Inhaltsverzeichnis einbauen.
    In diesem Fall würdest du das Zentraldokumentfeld setzen, um die automatischer Erzeugung der Content Notes abzuschalten:
 
        \def \spKeineTriggerwarnungenEintragen {x}
 
    Ergänzend würdest du eines der beiden Felder verwenden, um darauf hinzuweisen, dass du die CNs in’s Inhaltsverzeichnis gesetzt hast:
 
        \spHinweisUnterDerWidmung oder \spHinweisUnterDerWidmungGanzUnten
 
    Beispiel:
        \def \spHinweisUnterDerWidmung {Dies Buch enthält Inhaltshinweise / Content Notes\\im Inhaltsverzeichnis unter betroffenen Einträgen.}
4.070 \EintragImIV{Text}
bzw.
\EintragImIV[IV-Ebene]{Text}
Eintrag eines beliebigen Texts im Inhaltsverzeichnis.
 
Als optionalen Parameter kannst Du die gewünschte Gliederungsebene des IV-Eintrags angeben, es ist eine Ziffer von 1 bis 4 möglich:
 
1 Die Buchteil-Ebene
2 Kapitel-Ebene
3 Unterabschnitte innerhalb eines Kapitels oder andere, in ein Kapitel eingebettete Elemente, die in’s Inhaltsverzeichnis sollen.
4 Innere Unter-Unterabschnitte, die innerhalb eines Unterabschnitts liegen, vermutlich wirst Du Ebene 4 nie oder seltenst benötigen.
 
Beispiele:
 
\EintragImIV{Die schicke, große Übersichtskarte}
\EintragImIV[3]{Eine goldige, kleine Karte}
 
Einträge der Ebenen 3 und 4 werden standardmäßig kursiv gesetzt, Du kannst \Normalschrift{…} verwenden, um Kursiv auszuschalten:
 
\EintragImIV[3]{\Normalschrift{Eine goldige, kleine Karte}}
4.080 \AbstandImIV
bzw.
\AbstandImIV[Faktor Leerzeile]
Setzen einer vertikalen Abstandes in’s Inhaltsverzeichnis.
 
Läßt du die []-Angabe weg, ist der Abstand ebenso groß wie der Abstand vor dem ersten Eintrag der Schlussseiten.
4.100 \Fussnote{Der Text …}
bzw.
\Fussnote[Nummer]{Text}
Anlegen einer Fußnote, die dann automatisch auf selber Seite unten gesetzt wird.
Schreibe den Befehl ohne Leerschritt unmittelbar hinter das Wort, an dessen Ende das Fußnoten-Symbol gesetzt werden soll.
Normalerweise werden die Fußnoten automatisch durchnummeriert, Du kannst aber durch Angabe einer Zahl in eckigen Klammern erzwingen, dass diese Nummer genommen wird.

Setzkasten: Weißraum

Beachte auch im Beispiele- und Tippsbuch das Kapitel: Schriften nutzen, Zeichen montieren

4.210 \Geviert
\Halbgeviert
\Viertelgeviert
\Achtelviert
\Sechzehntelgeviert
Leerraum der Länge – bzw. des Bruchteils – eines Geviert: Ein Geviert entspricht 1 em, es folgt also der aktuellen Schriftgröße.
Beispiel:
     \keinEinzug\justieren{10 em}{c}{Hase}\Geviert\justieren{10 em}{c}{Igel}
4.220 \FaktorGeviert{Faktor} Leerraum beliebiger Breite.
 
Beispiel: \FaktorGeviert{2} erzeugt ein Doppelgeviert.
4.230 \horizontalDehnen Einfügen einer horizontalen Lücke, die automatisch so weit ausgedehnt wird, dass der nachfolgende Text bündig mit dem rechten Rand des Textbereichs abschließt
4.250 \Leerzeile x Einfügen einer Leerzeile, falls es nicht die erste Zeile der Seite ist
4.260 \LeerzeileOben x Einfügen einer Leerzeile auch dann, wenn es die erste Zeile der Seite ist
4.270 \FaktorLeerzeile{Faktor}
 
bzw.
\SechzehntelLeerzeile
\AchtelLeerzeile
\DreiSechzehntelLeerzeile
\ViertelLeerzeile
\FuenfSechzehntelLeerzeile
\DreiAchtelLeerzeile
\SiebenSechzehntelLeerzeile
\HalbeLeerzeile
\NeunSechzehntelLeerzeile
\FuenfAchtelLeerzeile
\ElfSechzehntelLeerzeile
\DreiViertelLeerzeile
\DreizehnSechzehntelLeerzeile
\SiebenAchtelLeerzeile
\FuenfzehnSechzehntelLeerzeile
 
bzw.
\FaktorLeerzeileOben{Faktor}
 
bzw.
\SechzehntelLeerzeileOben
\AchtelLeerzeileOben
Einfügen des Vielfachen oder Bruchteils einer Leerzeile, falls es nicht die erste Zeile der Seite ist
Faktor: Ganzzahl oder Fließkommazahl (mit Dezimal-Punkt statt Dezimal-Komma)
 
Die Oben-Befehle fügen den Weißraum auch dann ein, wenn darüber keine Textzeilen sind, als in der obersten Zeile einer Zeile.
 
Diese Befehle sind selten erforderlich, evtl. nützlich zur Feinabstimmung des nach einem Bereich mit anderem Zeilenabstand von SPBuchsatz automatisch erzeugten Zusatzabstands, siehe das Beispiel (im Kapitel zur Registerhaltigkeit) im Beispiele- und Tippsbuch.
4.280 \vertikalDehnen Einfügen einer vertikalen Lücke, die automatisch so weit ausgedehnt wird, dass der nachfolgende Text (z. B. bis zum nächsten Befehl \neueSeite, oder bis zum Kapitel-Ende) bündig mit dem Ende der aktuellen Seite abschließt.

Setzkasten: Besondere Zeichen/Schriften

Beachte auch im Beispiele- und Tippsbuch das Kapitel: Schriften nutzen, Zeichen montieren

4.310 \Ornament{Ornament-Nummer}
bzw.
\Ornament[vert. Justierung]{Nummer}
Setzen eines eleganten Schmuck-Ornaments.
Deine Angabe einer Zahl von 1 bis 76 erzeugt ein Ornament, entsprechend der Tabelle im Anhang des Beispiele- und Tippsbuches.
Nr. 1 bis 75 entstammen den (für Belletristik-Buchsatz besonders schön geeigneten) ADF Ornamenten, Nr. 76 der automatisch geladenen Schrift DejaVu Sans.
 
Zur vertikalen Feinjustierung des Zeichens kannst du einen Wert in [] angeben, er gilt als Faktor der aktuellen Zeilenhöhe: Er bezieht sich also nicht immer auf die Normalzeilenhöhe, sondern passt sich der vor Aufruf von \Zeichen aktiven Schriftgröße an.
 
Beispiele:
 
\Ornament{30}
{\groesser\Ornament[0.15]{30}}
4.320 \Symbol{dezimale Nummer}
oder
\SymbolHex{hexadez. Nr.}
Setzen eines beliebigen Zeichens aus der aktuellen Schrift.

Als Wert gib die (dezimale oder hexadezimale) Unicode-Nummer des Zeichens an.
 
Beispiel: \Symbol{124} oder \SymbolHex{7C} erzeugen das Pipe-Zeichen.

4.330 \Zeichen{Schrift}{dez. Nr.}
\ZeichenHex{Schrift}{hex. Nr.}
bzw.
\Zeichen[vert. Justierung]{Schrift}{dez. Nr.}
\ZeichenHex[vert. Just.]{Schrift}{hex. Nr.}
Setzen eines beliebigen Zeichens aus einer geladenen Schrift.

Als Wert gib die dezimale bzw. hexadezimale Unicode-Nummer des Zeichens an.
Beispiel:
 
\ZeichenHex{\SchriftDejaVuSans}{25C8}

(wie in Beispiel (6)(a) des Kapitels „Schriften nutzen, Zeichen montieren“ im Beispiele- und Tippsbuch)
 
Zur vertikalen Justierung siehe die Hinweise oben, bei \Ornament.
 
Hinweis: Es gibt keinen \Zeichen-Befehl um mehrere Zeichen oder Worte auf einmal hochzurücken, du kannst dazu aber gerne den Befehl \hochrueckenRelativ verwenden (bzw. innerhalb selbst von Kapiteltitel-Vorlagedateien \hochrueckenImTitel).
 
SPBuchsatz kann OTF- oder TTF-Dateien automatisch laden, siehe Kapitel „Schriften nutzen, Zeichen montieren“ im Beispiele- und Tippsbuch.

4.340 \DejaDez{dez. Nr.}
\DejaHex{hex. Nr.}
\DejaText{Text}
bzw.
\DejaDez[vert. Justierung]{dez. Nr.}
\DejaHex[vert. Just.]{hex. Nr.}
\DejaText[vert. Justierung]{Text}
Setzen eines beliebigen Zeichens, bzw. eines oder mehrerer Worte aus der automatisch geladenen Schrift DejaVu Sans.
Beispiel:
 
\DejaHex{25C8}

(wie in Beispiel (6)(b) des Kapitels „Schriften nutzen, Zeichen montieren“ im Beispiele- und Tippsbuch)
 
Per \DejaText kannst du beliebigen Text aus der DejaVu Sans setzen.
 
Beispiel: Die Leuchtschrift \ \DejaText{\gross NEON BAR} \ flackerte über der Tür.

4.350 \Stern Setzen eines eleganten fünffach-Sterns.
Die Automatik setzt den Stern immer dann zwischen zwei Buchstaben, wenn unmittelbar darauf „in“ folgt, beispielsweise in „Leser*innen“, der Befehl \Stern erlaubt das Setzen des eleganten Sterns auch an beliebigen Textstellen.
Der elegante Stern passt deutlich schöner in Belletristik-Texte, während das mathematische Sternchen eher technisch wirkt.
4.360 \Smiley
bzw.
\Tilde
Setzen eines Smileys (aus der Schrift DejaVu Sans) bzw. einer Tilde („~“) aus der aktuellen Schrift.
4.360 \Bruchzahl{Bruch} Typografisch schön gesetzter Bruch.
 
Beispiel: \Bruchzahl{1/3}
4.H-1 Beachte:
Verwendest du vertikale Justierung, besteht das große Risiko, die Registerhaltigkeit zu zerstören.
Prüfe dies durch Einschalten des Grundlinienrasters im Zentraldokument und rufe ggfs. möglichst bald nach Verwendung des justierten Textes den Befehl \GeheZuRegisterzeile auf.
Um die Zerstörung der Registerhaltigkeit zu verhindern, kann es auch sinnvoll sein, einen der bei der Zeichenmontage (siehe oben, Punkt 3.360) genannten Ausnahme-Befehle zu verwenden.

 


Befehle für Tabellen, Listen und Linien

Beachte das ausführliche Kapitel „Tabellen und Linien“ im Beispiele- und Tippsbuch.

Tabulator-ähnlicher Satz, Breite-Befehle und Textfelder

inline-Befehle:

5.010 \justieren{Breite}{Ausrichtung}{Inhalt} Reserviert einen Bereich bestimmter Breite und setzt den Inhalt in der angegebenen, horizontalen Ausrichtung hinein.
So kannst du Tabulator-ähnlichen Effekt erreichen.
Besonderheit: Durch Wahl der Einheit (z.B. mm oder em) entscheidest du, ob der Tabulator feste Position hat, oder seine Lage je nach Schriftgröße anpasst.
Beispiel:
     \keinEinzug\justieren{15 mm}{c}{Hase}
     \keinEinzug\justieren{15 mm}{c}{Nasenbär}
Nützlich:
     \justieren{…}{l}{…} und setzt \justieren{…}{r}{…} setzen den Text ohne optischen Randausgleich.
     Dies ermöglicht einen Pixel-exakten Tabulator-Effekt.
 
Vorteil von \justieren gegenüber den Tabelle-Befehlen:
     Tabulator-Satz ist automatisch registerhaltig, solange du nicht die Schriftgröße änderst oder Bruchteile von Leerzeilen zwischen die Zeilen setzt. Der Einsatz von \justieren behält also das Grundlinienraster bei.
     Zeilen innerhalb einer Tabelle liegen nicht auf dem Grundlinienraster.
5.020 \berechneBreiteA{Text}
\berechneBreiteB{Text}
bis
\berechneBreiteZ{Text}
Diese 26 Befehle berechnen die Breite des übergebenen Texts und legen sie in den Wertfeldern \BreiteA bis \BreiteZ ab.
 
Beispiel: \berechneBreiteA{Wichtig:}
5.030 \BreiteA
\BreiteB
bis
\BreiteZ
Diese 26 Wertfelder nehmen die Ergebnisse der in 5.020 genannten berechne-Befehle auf.
Du kannst sie in diesen drei Befehlen verwenden:
 
     \justieren
     \FaktorGeviert
     \BeginnTabelle
 
Beispiel:
     \berechneBreiteA{Wichtig:}
     \keinEinzug\justieren{\BreiteA}{l}{Wichtig:} Ein Hinweistext …
     \keinEinzug\FaktorGeviert{\BreiteA} Eine weitere Zeile …
5.040 \setzeTextA{Text}
\setzeTextB{Text}
bis
\setzeTextZ{Text}
Diese 26 Befehle speichern den übergebenen Text und legen ihn in den Textfeldern \TextA bis \TextZ ab.
 
Beispiel: \setzeTextA{Wichtig:}
5.050 \TextA
\TextB
bis
\TextZ
Diese 26 Textfelder nehmen die Texte der in 5.040 genannten setze-Befehle auf.
Du kannst sie beliebig verwenden, besonders nützlich sind sie immer dann, wenn ein Text mehr als einmal verwendet werden soll.
 
Beispiel:
     \setzeTextA{Wichtig:}
     \berechneBreiteA{\TextA}
     \keinEinzug\justieren{\BreiteA}{l}{\TextA} Ein Hinweistext …
     \keinEinzug\FaktorGeviert{\BreiteA} Eine weitere Zeile …
5.H-1 Beachte:
Die Beispiele in 5.030 und 5.050 verwenden \justieren, um zu verhindern, dass die mit „Wichtig:“ beginnende Zeile mit linksseitigem, optischem Randausgleich gesetzt wird:
Standardmäßig würde das W eine Winzigkeit nach links gerückt, dann endete das Wort eine Idee zu früh und die beiden E stünden nicht exakt untereinander.
5.060 \geheBreiteVon{Text} Der Befehl kombiniert die Wirkung der Befehle \berechneBreite… und \FaktorGeviert.
 
Empfohlener Anwendungsfall:
Rasches Einrücken, wenn unter einem Begriff in einer zweiten Zeile eingerückt weitergeschrieben wird.
 
Beispiel:
     \ZusatzzeileImIV[0]{\kleiner Tags: Ein Begriff, noch ein Begriff, ein dritter Begriff,\Zeilenumbruch\geheBreiteVon{Tags:} ein vierter Begriff}
 
Als Anwendungsbeispiel hier die Definition zweier bequemer Befehle (gedacht für die Datei meine_Befehle.tex), um die Geschichten einer Anthologie im Inhaltsverzeichnis jeweils durch Tags zu ergänzen:
 
     \meinBefehl[4]{StoryUndTags}
     \Geschichte{#1}{#2}{#3}
     \ZusatzzeileImIV[0]{\kleiner Tags: #4}
     \EndeBefehl
 
     \meinBefehl{TagsZeilenumbruch}
     \Zeilenumbruch\geheBreiteVon{Tags:}
     \EndeBefehl
 
Im Haupttext schreibst an Stelle von \Geschichte{…}{…}{…} dann so:
 
     \BefehlStoryUndTags{Ottokar}{Winzig}{Mein erster Flug auf dem Habicht}{Reiseabenteuer, Tierdressur, Fantasy, Neopronomen,\BefehlTagsZeilenumbruch Nichtbinäre Hauptperson, Familie}

Begrifflisten

Eintragen eines Begriffs mit erklärendem Text in eine per \Begriffliste begonnene Liste

5.110 \Begriffliste{Stil}{Titel} Beginn einer Liste von Begriffen, beispielsweise für ein Glossar in den Schlussseiten.
verfügbare Stile:
Klassik – Schöne, zentrierte Liste mit Kapitälchen. Der Stil verhindert den Seitenumbruch innerhalb eines Eintrags.
Eleganz – Benötigt etwas weniger Platz als die klassische Liste.
Einfach – Schlichte Liste mit kursiven Begriffen.
Technik – Setzt die Begriffe fett.
Einzug – Tabellarische Liste: Begriffe in linker Spalte, Erklärungen rechts, beide Spalten können mehrzeilige Texte aufnehmen und werden automatisch umgebrochen.
5.120 \Begriffliste[x]{Stil}{Titel} Sonderform des Begriffliste-Befehls:
Gib das [x] an, wenn du die Liste nicht im Inhaltsverzeichnis sehen möchtest.
5.130 \setzeBegrifflistenStil{Stil} Befehl zum Wählen des Stils für nachfolgende \Begriff-Befehle. So kannst du den Listenstil ändern, ohne den Befehl \Begriffliste aufrufen zu müssen.
 
Üblicher Anwendungsfall: Die Liste ist ein Anhang und du setzt ihren Titel per \EpilogEinfach oder per \KapitelSpezial.
Beispiel:
     \EpilogEinfach[Kurzbiografien]{Wer hat’s geschrieben}
     \setzeBegrifflistenStil{Einzug}
     \Begriff{Petra Punk}{Orchester-Musikerin und passionierte Hobby-Autorin. …}
     \Begriff{Adam Ries}{Seit jungen Jahren begeistert von Mathematik …}
5.140 \Begriff{Begriff}{erläuternder Text}
5.150 \Begriff[v]{Begriff}{erläuternder Text} Sonderform des Begriff-Befehls:
In Listen des Typs Einzug setzt dies [v] eine vertikale Linie zwischen den Begriff und den Text.
5.160 \setzeBegrifftextNahDran
bzw. \setzeBegrifftextNormal
für die Listen-Stile Eleganz, Einfach und Technik:
Befehle zum Löschen bzw. Wiederherstellen des horizontalen Zusatzabstandes (und des evtl. gesetzten Doppelpunktes) zwischen dem Begriff und dem Begriffstext.
 
Besonders nützlich für Einfach und Technik:, wenn du auflistest, wer die Geschichten einer Anthologie verfasste: Dabei hast du vermutlich die Leute gebeten, ihre eigenen Kurz-Bios zu senden, wobei einige mit ihrem Namen (der ja der Begriff ist) den ersten Satz beginnen, wobei der standardmäßige Doppelpunkt stören würde.
5.170 \setzeBegriffeInKapitaelchen{x} für die Listen-Stile Klassik und Einzug:
Ankreuz-Befehl zum nachträglichen Ändern des Wertes, den du im Zentraldokumentfeld \spBegriffeInKapitaelchen einstellst.
5.180 \setzeBegrifflistenEinzugtiefe{Wert} für Listen-Stil Einzug:
Befehl zum nachträglichen Ändern des Wertes (in mm), den du im Zentraldokumentfeld \spBegrifflistenEinzugtiefe einstellst.
 
Hinweis: Normalerweise wirst du den Befehl vor Beginn der Liste aufrufen. Falls du ihn innerhalb der selben Liste (also zwischen zwei Begriffen) verwenden, wird die aktuelle Liste vor dem folgenden Begriff beendet und (ohne extra Überschrift) eine neue Liste begonnen.
Dazwischen wird automatisch eine Leerzeile gesetzt, du könntest diese rückgängig machen, indem du eine Zeile nach oben gehst:
 
\Begriff{…}{…}
 
\setzeBegrifflistenEinzugtiefe{25}
\FaktorLeerzeileInListe{-1}
 
\Begriff{…}{…}
 
Natürlich gelten Design-Regeln auch in diesem Fall: Nur selten wird ein Ändern der Einzugtiefe innerhalb einer Liste optisch OK sein. Im Zweifelsfall bitte Design-Kundige um ihre Meinung.
5.190 \setzeBegrifflistenJustierungLinks {Justierung} für Listen-Stil Einzug:
Befehl zum nachträglichen Ändern des Wertes, den du im Zentraldokumentfeld \spBegrifflistenJustierungLinks einstellst.
Trage einen einzelnen Buchstaben ein:
l – linksbündig
r – rechtsbündig
z – zentriert
b – im Blocksatz
 
Hinweis: Dieser Befehl und \spBegrifflistenJustierungRechts kannst du in einer laufenden Liste mehrmals aufrufen, um einen oder mehrere Begriffe anders zu justieren als die übrigen.
Siehe das anschauliche Beispiel im Beispiele- und Tippsbuch!
5.200 \setzeBegrifflistenJustierungRechts {Justierung} für Listen-Stil Einzug:
Befehl zum nachträglichen Ändern des Wertes (l, r, z oder b), den du im Zentraldokumentfeld \spBegrifflistenJustierungRechts einstellst.
5.H-2 Beachte:
Begrifflisten zerstören meist die Registerhaltigkeit. Nur die Stile
Einfach und Technik setzen durchgängig registerhaltig.
Falls du eine Liste anderen Stils im Fließtext verwendest (so dass sie nicht eine eigene Seite nutzt), denke nach dem letzten \Begriff-Befehl an den Aufruf von \GeheZuRegisterzeile.
5.H-3 Beachte:
Begrifflisten haben keine Ende-Befehle. Das System setzt einfach immer dann neue Begriff-Einträge, wie Du solche per \Begriff{…}{…} anlegst.
Du könntest zwischen zwei \Begriff-Befehle also auch ganz normale Textabsätze schreiben: Diese würden auf buchübliche Weise gesetzt – und der nächste \Begriff würde wieder einen Eintrag im bei Beginn der Liste gewählten Stil setzen.

Figurenliste- und Ortsliste-Dateien

Figurenliste.tex und Ortsliste.tex bieten besonders einfache Möglichkeit, diese beiden, häufig genutzten Listen in’s Buch zu setzen.
Ihre Titel trägst du in Zentraldokumentfelder ein, auch Stil und Formatierung wählst du dort.
Gerne kannst du in den beiden Liste-Dateien auch die unten beschriebenen Linien-Befehle verwenden; der Stil Einzug bietet zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten durch die Befehle \setzeBegrifflistenJustierungLinks, \setzeBegrifflistenJustierungRechts und das hier (in 5.300) beschriebene Pipe-Zeichen.

5.300 | für Stil Einzug:
 
Steht dieses Zeichen unmittelbar unter „Name:“, bzw. unter „Ort:“, am Anfang der ersten Zeile des erläuternden Textes, so bewirkt es eine vertikale Linie zwischen Begriff und Text.
Das sog. Pipe-Zeichen ersetzt in diesen Dateien das nach \Begriff zu schreibende „[v]“, denn Figurenliste.tex und Ortsliste.tex kennen den Befehl \Begriff nicht.
Du erzeugst das Zeichen auf PC-Tastatur durch die Tastenkombination [AltGr]+[<] und auf macOS per [Alt] + [7].
Beachte das Beispiel im Beispiele und Tippsbuch.
 
Sonderfall: Möchtest du das Pipe-Zeichen tatsächlich einmal an dieser Stelle in’s Buch setzen, so schreibe nicht |, sondern \Symbol{124} oder \SymbolHex{7C}.
5.310 \EndeBegriff für alle Begrifflistenstile:
 
Diesen Befehl verwende ausnahmeweise, wenn du den aktuellen Begriff beenden möchtest, ohne dass in nachfolgenden Zeilen der nächste Begriff beginnt bzw. ohne dass die Liste endet.
Dies ist nur dann nötig, wenn du zwischen zwei Begriffe der Figuren- bzw. Ortsliste andere Befehle und/oder anderen Text setzen möchtest. Schreibe diese anderen Befehle/Texte dann in nachfolgende Zeilen unter \EndeBegriff.
Beispiel:
 
Name: Katja Leopoldova

 
Name: Dr. Furiosa Finsterwald
Antagonistin unserer Heldin.
So raffiniert wie rücksichtslos verfolgt sie ihre Pläne …
 
\EndeBegriff
\BeginnZentriert
{\gross\Ornament{45}}
\EndeZentriert*
\neueSeite
\keinEinzug\kursiv{weitere Personen der Handlung:}
\Leerzeile
 
Name: Ottokar Ohneplan
Katjas unbeabsichtigt Verwirrung stiftender Oheim.
5.320 \neueSeite
\BegrifflisteAbstandOben
\Linie
\LinieDuenn
\LinieDick
\ViertelLeerzeileInListe
\HalbeLeerzeileInListe
\DreiViertelLeerzeileInListe
\LeerzeileInListe
\FaktorLeerzeileInListe
\BildBreiteFix oder …Dyn
\BildHoeheFix / …Dyn
\BildAbfallendOben
für alle Begrifflistenstile:
 
Vor diesen Befehlen brauchst du nicht \EndeBegriff zu schreiben!
 
SPBuchsatz beendet den aktuellen Begriff, wenn es einen dieser Befehle sieht, so dass nachfolgende Befehle bzw. Text automatisch zwischen den vorigen und den nächsten Begriff (bzw. das Listenende) gesetzt werden.
Die \…LeerzeileInListe-Befehle erlauben dir beispielsweise, den Abstand zwischen zwei Begriffen zu ändern, während du die normalen Leerzeile-Befehle nutzen kannst, um den Abstand innerhalb eines (links- oder rechtsseitigen) Textes zu setzen.
Beispiel:
 
Name: Dr. Furiosa Finsterwald
Antagonistin unserer Heldin.
\HalbeLeerzeile
(tritt in Band II erstmals in Erscheinung)
 
\LeerzeileInListe
\keinEinzug\kursiv{weitere Personen der Handlung:}
\Leerzeile
 
Name: Ottokar Ohneplan

Tabellen

5.H-4 Ehe du eine Tabelle setzt, prüfe bitte, ob du den gewünschten Effekt durch den Befehl \justieren (siehe Punkt 5.010) oder durch eine Begriff-Liste (siehe 5.110) erreichen könntest.
 
Vorteile von \justieren oder Begrifflisten gegenüber Tabellen:
     Durch \justieren hergestellter Tabulator-Satz ist registerhaltig, solange du nicht die Schriftgröße änderst oder Bruchteile von Leerzeilen zwischen die Zeilen setzt. Der Einsatz von \justieren erhält also das Grundlinienraster.
     Begrifflisten-Satz ist teilweise registerhaltig und stört daher weniger als Tabellensatz.
     Zeilen innerhalb einer Tabelle liegen nicht auf dem Grundlinienraster.
     Auf die Rückseite ihrer Seite durchschimmernde Tabellenzeilen könnten also beim Lesen stören.
5.400 \BeginnKleintabelle{Spaltenzeichen}

\EndeKleintabelle
\EndeKleintabelle*
bzw.
\EndeKleintabelleUndSzene
\EndeKleintabelleUndSzene*
  R für sehr einfache Tabellen:
Kleintabellen enden auf der Seite, auf der sie beginnen: Passt sie unten nicht komplett auf die aktuelle Seite, so wird sie auf die nächste Seite gerückt.
Ist sie zu breit, so reicht sie über den Textrand hinaus, ggfs. auch über den Papierrand. In dem Fall setze keine Kleintabelle ein, sondern eine normale Tabelle.
 
Mit den Spaltenzeichen bestimmst du:
* Die Anzahl der Spalten,
* ihre horizontale Ausrichtung
* und die Stärken eventuell von dir gewünschter, senkrechter Linien zwischen den Spalten und/oder seitlich am Tabellenrand.
Beachte die ausführlichen Hinweise im Beispiele- und Tippsbuch.
 
Die Sternform der Ende-Befehle verzichtet auf’s Setzen einer Leerzeile.
5.410 \BeginnKleintabelleNah{…} beginnt eine Kleintabelle, ohne erst eine Leerzeile zu setzen
5.420 \BeginnTabelle{Spaltenz. / Breiten}
bzw.
\BeginnTabelle[Platzierung]{…}

\EndeTabelle
\EndeTabelle*
bzw.
\EndeTabelleUndSzene
\EndeTabelleUndSzene*
  R für normale Tabellen:
 
Die (optionale) Platzierung bestimmt die horizontale Position der Tabelle, mögliche Werte sind l, r oder z, für die Lage am linken oder rechten Rand bzw. horizontales Zentrieren der Tabelle.
 
Mit den Spaltenzeichen und (optionalen) Breite-Angaben bestimmst du:
* Die Anzahl der Spalten,
* ihre horizontale Ausrichtung,
* ihre jeweilige Breite,
* und die Stärken eventuell von dir gewünschter, senkrechter Linien zwischen den Spalten und/oder seitlich am Tabellenrand.
Beachte die ausführlichen Hinweise im Beispiele- und Tippsbuch.
 
Die Sternform der Ende-Befehle verzichtet auf’s Setzen einer Leerzeile.
5.430 \BeginnTabelleNah{Spaltenz. / Br.}
bzw.
\BeginnTabelleNah[Platzierung]{…}
beginnt eine normale Tabelle, ohne erst eine Leerzeile zu setzen
5.440 \EndeTabelleNah beendet eine normale Tabelle ohne Leerzeile und ohne die Registerhaltigkeit wieder herzustellen
Beachte: Der Befehl wird vom System intern benötigt, bei eigener Verwendung denke an möglichst baldigen Aufruf von \GeheZuRegisterzeile.
5.450 \setzeSpaltenabstand{Wert}
bzw.
\setzeSpaltenabstandZurueck
für Tabellen, Kleintabellen und Begrifflisten des Typs Einzug:
 
Befehl zum nachträglichen Ändern (bzw. Wiederherstellen) des Wertes aus Zentraldokumentfeld \spSpaltenabstand, der Wert ist Bruchteil oder Mehrfaches eines Gevierts.
 
Beispiel: \setzeSpaltenabstand{2.5}
5.460 \setzeAbstandInTabelle{Wert}
bzw.
\setzeAbstandInTabelleZurueck
für Tabellen, Kleintabellen und Begrifflisten des Typs Einzug:
 
Befehl zum nachträglichen Ändern (bzw. Wiederherstellen) des Wertes aus Zentraldokumentfeld \spAbstandInTabelle, der Wert ist Bruchteil oder Mehrfaches einer Leerzeile.
Dies betrifft zwischen normalen Tabellenzeilen und Linien zu setzenden Abstände für alle folgenden Tabellen, wenn kein \Abstand-Befehl zu Beginn der Zeile steht.
5.470 \Absatz
\Abstand{…}
\AbstandAus
\AbstandInZelle{…}
\AbsatzKeinEinzug
\AbsatzMitEinzug{…}
\AbstandInZelle{…}
\ZellenabstandOben{…}
\ZellenabstandUnten{…}
für Tabellen (nicht Kleintabellen) und Begrifflisten des Typs Einzug:
 
Besondere Befehle zum Einsatz innerhalb einzelner Tabellenzellen.
 
Siehe das Beispiele- und Tippsbuch für Details, der Befehl \AbstandAus ist bei den Kleintabellen erläutert.
5.480 \mehrspaltig{…}{…}{…}
bzw.
\allspaltig{…}{…}
für Tabellen und Kleintabellen:
 
Ausdehnen einer Zelle über mehrere (bzw. über alle) Spalten einer Tabelle.
 
Siehe das Beispiele- und Tippsbuch für Details.
5.490 \Zellenformat{Spaltenzeichen} für Tabellen und Kleintabellen:
 
Ändern der horizontalen Justierung (und/oder der senkrechten Linie neben) einer einzelnen Zelle.
Setze den Befehl unmittelbar vor den Inhalt der Zelle!
 
\setzeTextA{Siebenpunkt}
\berechneBreiteA{\TextA}
\setzeSpaltenabstand{1.0}
\BeginnTabelle[z]{lBreiteA l20}
Kleiber & Vogel \\
\Zellenformat{li}Elch\AbsatzKeinEinzug Nasenbär & \ZellenabstandOben{0.5}Säugetiere \\
\TextA & Insekt \\
\EndeTabelle
\setzeSpaltenabstandZurueck
 
Die bei \Zellenformat verwendbaren Spaltenzeichen sind identisch mit denen für die Befehle \mehrspaltig und \allspaltig, siehe das Beispiele- und Tippsbuch für Details dazu.
5.H-5 Beachte:
Für alle kleine und für normale Tabellen gilt:
Setze zum Spaltenwechsel jeweils ein &
und schließe jede Zeile mit \\ ab.

Infos und Beispiele bietet das ausführliche Kapitel „Tabellen und Linien“ im Beispiele- und Tippsbuch!

Linien in Tabellen, Listen oder Fließtext

5.600 \Linie
\LinieDuenn
\LinieDick
  R Absatz-Befehl:
Waagerechte Linie in voller Textzeilen-Breite bzw. Tabellenbreite.

Die vertikale Zentrierung der Linie folgt der Schriftgröße.

Schreibe diese Befehle jeweils in eine eigene Zeile.
 
Beachte: verwendest du diese drei \Linie…-Befehle in den Dateien Figurenliste.tex und Ortsliste.tex, so beenden sie den aktuellen Begriff, ehe sie die Linie setzen.

5.610 \kurzeLinie{ Länge }
\kurzeLinieDuenn{ Länge }
\kurzeLinieDick{ Länge }
bzw.
\kurzeLinie[ Justierung ]{ Länge }
\kurzeLinieDuenn[ Justierung ]{ Länge }
\kurzeLinieDick[ Justierung ]{ Länge }
inline-Befehl:
Waagerechte Linie in von dir – mit Einheit(!) – angegebener Breite und optionaler Möglichkeit vertikaler Justierung: Falls du die Lage justieren willst, gib den Wert in []-Klammern ohne Einheit an, SPBuchsatz verwendet als Einheit hier ex.
Verwende diese Befehle nach Belieben, entweder mitten in den Fließtext, oder in eine eigene Zeile.
1. Beispiel: X\kurzeLinie{3 em}Y
2. Beispiel: \kurzeLinieDuenn{1em}\kurzeLinieDuenn{2em}\kurzeLinieDuenn{1em}
3. Beispiel: x\kurzeLinie[0.5]{2 em}\kurzeLinie[-0.6]{2 em}y
 
Hinweis: Die vertikale Lage ist die Mitte der Linie, also nicht ihre Unterkante. Um ihre Unterkante festzulegen, rechne bitte zum [ ]-Wert die halbe Linienstärke hinzu.
Warnung: Dies ist ein inline-Befehl, er stellt nicht die Registerhaltigkeit wieder her. Normalerweise ist das kein Problem, doch falls du eine ganz ungewöhnlich dicke Linie zeichnest, wird die Zeile höher als normal – und du solltest vor Beginn des nächsten Absatzes \GeheZuRegisterzeile aufrufen.
5.620 \dehneLinie
\dehneLinieDuenn
\dehneLinieDick
bzw.
\dehneLinie[ Justierung ]
\dehneLinieDuenn[ Justierung ]
\dehneLinieDick[ Justierung ]
inline-Befehl:
Waagerechte Linie dehnt den Zwischenraum bis zum nächsten Zeichen aus. Folgt kein Zeichen, so reicht die Linie bis zum Zeilende.
1. Beispiel: M\dehneLinieDuenn M
2. Beispiel: M \dehneLinieDuenn\ M
3. Beispiel: \dehneLinie X Y Z
4. Beispiel: A B C\dehneLinieDick[0.11]
 
Der für \kurzeLinie gegebene Hinweis und die Warnung gelten ebenso für \dehneLinie.
5.690 \setzeLinienstaerke{ Stärke }
\setzeLinienstaerkeDuenn{ Stärke }
\setzeLinienstaerkeDick{ Stärke }
Anpassen der Linienstärken, gilt auch für senkrechte Tabellenlinien.
Verwendest du ex, so passt sich die Linienstärke bei Schriftgrößenänderung an, per mm oder pt würde sie immer gleich bleiben.
Beispiel: \setzeLinienstaerkeDick{0.44 ex}
 
Die Stärken sind in diesen Zentraldokumentfeldern vordefiniert:
\spLinienstaerkeDuenn, \spLinienstaerkeNormal, \spLinienstaerkeDick
5.H-6 Ergänzender Hinweis:
Vorbehaltlich der Erinnerung, dass schlichtes Design normalerweise mehr Klarheit und vertiefteren Lesegenuß bedeutet, erlaubt SPBuchsatz, für den Fall, dass du über solide Design-Kenntnisse verfügst und solche Linienvielfalt beherrschst, ein halbes Dutzend weitere Linienstärken zu verwenden.
Überall dort, wo in den Linie-Befehlen
Duenn bzw. Dick steht, kannst du einen der Buchstaben A bis F einsetzen. Vorgabestärke für diese Linien (siehe die Zentraldokumentfelder) ist jeweils 0.11 ex, so wie für normale Linien.
Dies gilt auch für senkrechte Linien in Kleintabellen oder normalen Tabellen: Setze dazu anstelle der (im Beispiele- und Tippsbuch beschriebenen) Spaltenzeichen
(|, i oder I) den Buchstaben (A – F) ein.

 


Befehle zum Einsetzen von Bildern

Für die folgenden Befehle beachte:
Falls Du Fließkommazahlen verwendest, schreibe sie bitte mit einem Dezimal-PUNKT, also nicht mit einem Komma.
z. B. schreibe ggfs. \BeginnWortabstand{0.75}, um die durchschnittliche Weite der Wortzwischenräume auf 3/4 ihres Normalwertes zu setzen.

6.010 \BildBreiteFix{Fließkommazahl oder Ganzzahl}{Bilddatei}
oder
\BildBreiteFixUndSzene{…}{…}
R Bild mittig mit fester Textbreite in Zoll (empfohlen!)
Gib den Namen der Bilddatei ggfs. mit Pfad an und verwende dabei / als Ordner-Trenner,
z. B. schreibe: \BildBreiteFix{1.25}{../images/Beispielgrafik_bunt.jpg}
6.020 \BildHoeheFix{Fließkommazahl oder Ganzzahl}{Bilddatei}
oder
\BildHoeheFixUndSzene{…}{…}
R Bild mittig mit fester Textbreite in Zoll (empfohlen!)
6.030 \BildBreiteDyn{Fließkommazahl oder Ganzzahl}{Bilddatei}
oder
\BildBreiteDynUndSzene{…}{…}
R Bild mittig mit Vielfachem oder Bruchteil der Textbreite
6.040 \BildHoeheDyn{Fließkommazahl oder Ganzzahl}{Bilddatei}
oder
\BildHoeheDynUndSzene{…}{…}
R Bild mittig mit Vielfachem oder Bruchteil der Zeilenhöhe
6.050 \setzeBildtext{Text}
bzw.
\setzeBildtext[IV-Ebene]{Text}
R Setzt einen Text so unter das nächste, mit einem der obigen Befehle eingesetzte Bild, dass er einen definierten Abstand hat, egal wie hoch das Bild ist.
 
Gibst du in []-Klammern eine Inhaltsverzeichnis-Ebene an, so wird der Text auch dort eingetragen, fehlt die []-Angabe, gibt es keinen Inhaltsverzeichnis-Eintrag.

Beispiel:
 
\setzeBildtext[3]{Kleine Karte des magischen Landes}
\BildBreiteFix{3.5}{../images/Landkarte.png}

6.060 \BildHoeheFixImText{Höhe in Zoll}{Dateiname} Setzen eines kleinen Bildes mitten im Text, quasi als Zeichen.
Logischerweise zerstört der Befehl die Registerhaltigkeit: Ist das Bild zu hoch, um in die Zeile zu passen, so wandert die gesamte Zeile entsprechend weit nach unten.
Um die Registerhaltigkeit möglichst bald wieder herzustellen, rufe den Befehl auf:
\GeheZuRegisterzeile
6.100 \BildAbfallendOben{Bilddatei}{}
oder
\BildAbfallendObenAufSelberSeite{…}{}
\BildAbfallendObenUndSzene{…}{}
\BildAbfallendObenAufSelberSeiteUndSzene{…}{}
bzw.
\BildAbfallendOben{Datei für rechts}{Datei für links}
oder
\BildAbfallendObenAufSelberSeite{…}{…}
\BildAbfallendObenUndSzene{…}{…}
\BildAbfallendObenAufSelberSeiteUndSzene{…}{…}
R Setzen eines seitenbreiten Bildes oben und seitlich Rand-abfallend:
 
Lässt du die zweiten Klammern leer, so wird das Bild gesetzt, egal ob es eine linke oder eine rechte Seite ist.
Trägst du auch in die zweiten Klammern eine Bilddatei ein, so wird diese anstelle des ersten Bildes genommen, falls es eine linke Seite ist.
 
Die normale Befehle beginnen eine neue Seite, die AufSelberSeite-Befehle nicht.
 
Achte unbedingt darauf, im Zentraldokument korrekte Werte in die vier Beschnittrand-Felder einzutragen. Du erfährst sie von deinem Druckdienstleister, denn je nach Druckerei sind unterschiedliche Ränder gefordert.
6.110 \neueBildseite{Bilddatei}
oder
\neueBildseiteUndSzene{…}
Seitenumbruch erzeugen und seitenbreites/seitenhohes Bild mittig einfügen
6.120 \setzeBuchteilTitelbildOben{Bilddatei}
bzw.
\setzeBuchteilTitelbildUnten{…}
Ändern der (ansonsten per Zentraldokumentfeld eingestellten) oberen bzw. unteren Grafik für die Buchteil-Titelseite.
Setze den Befehl ggfs. in die Zeile über dem Buchteil-Befehl.
6.130 \setzeKapitelTitelHintergrundGrafik{Bilddatei}
bzw.
\setzeKapitelTitelHintergrundGrafikLinks{…}
Ändern der (ansonsten per Zentraldokumentfeld eingestellten) grundsätzlichen bzw. nur links-seitigen, oben und seitlich rand-abfallenden Hintergrundgrafik für die Kapitel-Titel.
Setze den Befehl ggfs. in die Zeile über dem Kapitel-Befehl.
6.140 \setzeRandbildObenLinks{Seitenart}{Höhe}{Datei}
\setzeRandbildObenMitte{…}{…}{…}
\setzeRandbildObenRechts{…}{…}{…}
\setzeRandbildRechts{…}{…}{…}
\setzeRandbildUntenRechts{…}{…}{…}
\setzeRandbildUntenMitte{…}{…}{…}
\setzeRandbildUntenLinks{…}{…}{…}
\setzeRandbildLinks{…}{…}{…}
bzw.
\setzeRahmenbildObenLinks{Seitenart}{Höhe}{Datei}

\setzeRahmenbildLinks{…}{…}{…}
 
bzw.
 
\setzeRandbildAufBuchteilObenLinks{Seitenart}{Höhe}{Datei}

\setzeRandbildAufBuchteilLinks{…}{…}{…}
bzw.
\setzeRahmenbildAufBuchteilObenLinks{Seitenart}{Höhe}{Datei}

\setzeRahmenbildAufBuchteilLinks{…}{…}{…}
Setzen von (randabfallenden bzw. nicht randabfallenden) Bildern auf alle Seiten, ab der Seite, auf dem der Befehl steht.
 
Die Seitenart kann sein: gerade, ungerade oder leere Klammern, dann wird das Bild sowohl auf Seiten mit gerader Seitenzahl, als auch auf ungerade gesetzt.
Die Höhe gib bitte in Zoll an.
 
Beachte: Auf jeden der zweiunddreißig Bildplätze (acht auf geraden und acht auf ungeraden Seiten, sowie acht auf den geraden und acht auf den ungeraden Hälften der Buchteildoppelseiten) kannst du entweder ein Rand-, oder ein Rahmenbild setzen.
 
Die Buchteil-Bild-Befehle sind jeweils in der Zeile über dem entsprechenden \Buchteil-Befehl zu setzen.
 
Rand- und Rahmenbilder sind so nützlich wie vielseitig,
beachte das Kapitel „Schicke R-Bilder nutzen!“ im Beispiele- und Tippsbuch.
6.150 \setzeRahmenbildObenMitteJustiert{…}{…}{…}
bzw.
\setzeRahmenbildAufBuchteilObenMitteJustiert …
Spezialbefehle zum Setzen eines Bildes auf den Platz oben/mittig auf die betreffendnen Seiten, bzw. auf die folgende Buchteilseite:
 
Das Bild ist waagerecht zentriert zum Textbereich.
Waagerechter und senkrechter Abstand der oberen, äußeren Ecke des Bildes von der oberen, äußeren Seiten-Ecke sind gleich groß.
Bei diesem Befehl berührt das Bild meist keine Papierkante.
6.160 \loescheRandbildObenLinks{Seitenart}

\loescheRandbildLinks{…}
bzw.
\loescheRahmenbildObenLinks{…}

\loescheRahmenbildLinks{…}
 
bzw.
 
\loescheRandbildAufBuchteilObenLinks{Seitenart}

\loescheRandbildAufBuchteilLinks{…}
bzw.
\loescheRahmenbildAufBuchteilObenLinks{…}

\loescheRahmenbildAufBuchteilLinks{…}
Löschen der entsprechenden R-Bilder auf allen (Buchteil-)Seiten, oder nur auf geraden bzw. ungeraden (Buchteil-)Seiten.
 
Da Rand- und Rahmenbilder jeweils die selben Positionen nutzen, sind die jeweiligen Löschbefehle Synonyme: \loescheRandbildUnten{ungerade} bewirkt das gleiche wie \loescheRahmenbildUnten{ungerade}, es leert den unten/mittigen Bildplatz.
6.170 \KeinRBildObenLinks{Seitenart}

\KeinRBildLinks{…}
bzw.
\MitRBildObenLinks{…}

\MitRBildLinks{…}
Vorübergehendes Aus- und wieder Einschalten der entsprechenden R-Bilder auf allen Seiten, oder nur auf geraden bzw. ungeraden Seiten.
 
Das entsprechende Bild wird nur ausgeblendet, du brauuchst also nicht erneut einen \setze-Befehl zu bemühen, sondern kannst das vorher gesetzte Bild per \MitRBild… wieder aktivieren.
 
(Diese Befehle lassen Bilder auf Buchteilseiten unberührt.)
6.180 \KeineRBilder{Seitenart}
bzw.
\MitRBildern{…}
Vorübergehendes Ausschalten aller R-Bilder auf allen Seiten, oder nur auf geraden bzw. ungeraden Seiten.
 
(Diese Befehle lassen Bilder auf Buchteilseiten unberührt.)
6.190 \BildEinbettenObenLinks{Breite}{Dateiname}
bzw.
\BildEinbettenObenRechts{…}{…}
Einbetten eines Bildes in die linke (bzw. rechte) obere Ecke des beginnenden Absatzes.
Die Breite gib bitte in Zoll an.
Den Text des Absatzes schreibe bitte unmittelbar hinter den Befehl:
 
\BildEinbettenObenRechts{1.5}{../images/Ein900PixelBreitesBild.png}Hier beginnt der neue Absatz, er hat oben rechts ein Bild eingebettet.
 
Ist der erste Absatz weniger hoch als das Bild, verwende gegebenenfalls den unten beschriebenen Befehl: \AbsNebenBild
Hinweise für Deine Angabe der Höhe bzw. Breite für 6.010 bis 6.040:
6.H-1 Exakte Werte in Zoll:
Vermutlich wird die von dir beauftragte Druckerei alle Farbbilder in 300 dpi, alle Grauwerte-Bilder in 600 dpi und alle echten (also ein-bittigen) S/W-Strichzeichnungen in hochauflösenden 1200 dpi drucken.
Daher ist es sinnvoll, die exakte Bildhöhe bzw. -Breite in ZOLL anzugeben, da du den Wert dann nur mit 300 (bzw. 600 oder 1200) zu multiplizieren brauchst, um zu wissen, wie viele Pixel dein Bild breit bzw. hoch sein sollte, um in bester Qualität gedruckt werden zu können.
6.H-2 Anpassen des vertikalen Zwischenraums:
SPBuchsatz fügt bei diesen vier Bild-Befehlen (zusätzlich zum zur Gewährleistung der Registerhaltigkeit erforderlichen Zwischenraum) ein kleinen Abstand von jeweils ca. einer Zeilenhöhe über und unter dem Bild ein. Insgesamt wird der vom Bild eingenommene Raum also
2 Zeilen größer als technisch notwendig.
Du kannst diesen Zusatzabstand verringern oder vergrößern durch Angabe einer Ganzzahl.
Schreibe diesen (optionalen) Wert ggfs. direkt hinter den Befehl in eckige Klammern:
     
  \BildHoeheFix [3] {1.5} {../images/BildXY.jpg}    ergibt mehr Abstand
     
  \BildHoeheFix [1] {1.5} {../images/BildXY.jpg}    ergibt weniger Abstand
6.H-3 Abfallend oben gesetzte Bilder:
Diese können aus technischen Gründen erst dann korrekt am seitlichen Rand justiert dargestellt werden, wenn Du den Textsatz zwei Mal aufgerufen hast, nachdem Du den betreffenden Befehl eingetragen oder geändert hattest.

 


Besondere Satz-Anweisungen

7.010 \Zeilenumbruch Erzwingen eines Zeilenumbruchs, wobei TeX versuchen wird,
den Absatz dann neu zu setzen, falls der Zeilenumbruch
nicht zu kurz nach dem Beginn der letzten Zeile angefordert wurde
Siehe auch Punkt 10.220.
7.020 \GeheZuRegisterzeile Wiederherstellung der Registerhaltigkeit,
falls du sie (z. B. durch Zeilen in anderer Schriftgröße) verloren hast
7.030 \GeheZeileNachOben Fortsetzen des Textsatzes eine Zeile oberhalb der aktuellen Position
(in nur wenigen Büchern erforderlich)
7.040 \KeineSeitenzahl Unterdrücken der Seitenzahl-Darstellung ab hier
(in nur wenigen Büchern erforderlich)
7.050 \MitSeitenzahl wieder Einschalten der Seitenzahl-Darstellung nach ihrer vorherigen Unterdrückung
(in nur wenigen Büchern erforderlich)
7.060 \loescheGeschichteKopfzeile
bzw.
\loescheKapitelKopfzeile
Ausschalten der Kopfzeile einer Geschichte (bzw. eines Kapitels), falls du dies aus irgendeinem Grund tun möchtest: Die nächste Geschichte (bzw. das nächste Kapitel) wird erneut die dann passende Kopfzeile einschalten.
 
Um das gesamte Buch ohne Kopfzeilen zu setzen, oder ihr Format zu ändern, passe die Zentraldokumentfelder an:
\spGeschichteKopfzeileSichtbar, \spKapitelKopfzeileSichtbar,
\spGeschichteKopfzeileText und \spKapitelKopfzeileText
7.070 \KopfzeileEinmalAuslassen Ausschalten der Kopfzeile nur für eine einzelne Seite.
Dies wäre beispielsweise sinnvoll, falls die Seite ein oben randabfallendes Bild zeigt.
7.080 \Einzug …
bzw.
\keinEinzug …
Erzwingen bzw. Verhindern des Erstzeilen-Einzugs eines Absatzes in Ausnahmefällen, wenn die Automatik von SPBuchsatz (wegen Textsatz-Ungewöhnlichkeiten) nicht das gewünschte Resultat erzielt.
Schreibe den Befehl (falls er ausnahmsweise nötig sein sollte) an den Anfang der ersten Zeile des betreffenden Absatzes und den Text nach einem Leerschritt in die selbe Zeile.
(in nur wenigen Büchern erforderlich)
7.100 \Initial{ein Großbuchstabe}…
bzw.
\Initial[Vortext]{ein Großbuchstabe}…
bzw.
\keinInitial …
Erzwingen bzw. Verhindern eines Initials in Ausnahmefällen, wenn die Automatik von SPBuchsatz (wegen Textsatz-Ungewöhnlichkeiten) nicht das gewünschte Resultat erzielt.
Schreibe den Befehl (falls er ausnahmsweise nötig sein sollte) an den Anfang der ersten Zeile des ersten Absatzes eines Kapitels.
beispielsweise so:
\Initial{A}dam Ries runzelte die Stirn …
oder so:
\Initial[»]{E}inen Moment noch,« die Gräfin hob eine Augenbraue …
oder so:
\keinInitial Adam Ries runzelte die Stirn …
7.110 \Lombarde{ein Großbuchstabe}…
bzw.
\keineLombarde …
Erzwingen bzw. Verhindern einer Lombarde in Ausnahmefällen, wenn die Automatik von SPBuchsatz (wegen Textsatz-Ungewöhnlichkeiten) nicht das gewünschte Resultat erzielt.
Schreibe den Befehl (falls er ausnahmsweise nötig sein sollte) an den Anfang der ersten Zeile des betreffenden Absatzes.
beispielsweise so:
\Lombarde{A}dam Ries runzelte die Stirn …
oder so:
\keineLombarde Adam Ries runzelte die Stirn …
Siehe auch Punkt 12.095.
7.120 \AbsNebenInitial
bzw.
\AbsNebenBild
Erzwingen eines Absatzumbruchs (mit oder ohne Einzug) am Ende einer Zeile, die eingerückt neben einem Initial (bzw. neben einem Bild) steht, wobe die folgende Zeile ebenfalls neben dem Initial bzw. Bild stehen wird.
 
Schreibe die Befehle inline, also nicht in eine extra Zeile, sondern zwischen die beiden Texte.
Beispiel:
 
\Kapitel{Hier der Titel}
 
Mein neues Kapitel mit schönem M-Initial.\AbsNebenInitial Dies ist der zweite Absatz er beginnt mit normaler Absatz-Erstzeileneinrückung neben dem zwei Zeilen hohen M.

 


Notfall-Manipulationen

10.H-1 Folgende Befehle verwende bitte möglichst selten:
Sie sind für Notfälle gedacht, in denen Du keine andere Möglichkeit siehst, Textsatz-Fehler zu korrigieren, weil Du an der betreffenden Stelle den Text nicht ändern kannst oder willst.
Diese Befehle bewirken meist, dass die Buchseite weniger gleichmäßig aussieht, und führen schlimmstenfalls dazu, dass wegen größerer Wortabstände vermehrt Gassen auftreten und Absätze
löcherig wirken.
A) absatzbezogene Befehle
    (für einen oder mehrere Absätze)
10.010 \BeginnEng

\EndeLaufweite
Umschalten auf
Wortabstand-Faktor: 0.8
Schriftgröße-Faktor: 0.97
10.020 \BeginnHalbEng

\EndeLaufweite
Umschalten auf
Wortabstand-Faktor: 0.9
Schriftgröße-Faktor: 0.98
 
10.030 \BeginnHalbWeit

\EndeLaufweite
Umschalten auf
Wortabstand-Faktor: 1.05
Schriftgröße-Faktor: 1.02
10.040 \BeginnWeit

\EndeLaufweite
Umschalten auf
Wortabstand-Faktor: 1.1
Schriftgröße-Faktor: 1.03
 
10.050 \BeginnWortabstand{ Abstand }

\EndeWortabstand
Umschalten auf Text mit beliebigem Wortabstand
Faktor 1.0 ist normaler Abstand
Setze den Befehl möglichst selten und behutsam ein!
mein Rat: Setze keinen Faktor unter 0.75 oder über 1.2 ein.
10.060 \BeginnLaufweite{ Größe }

\EndeLaufweite
Umschalten auf Text mit behutsam manipulierter Schriftgröße
Faktor 1.0 ist normale Größe
Setze den Befehl möglichst vorsichtig ein!
mein Rat: Setze keinen Faktor unter 0.97 oder über 1.03 ein,
sonst nimmt das Risiko zu, dass die Manipulation
beim Lesen unangenehm ablenkt.
10.070 \BeginnLaufweite[ Abstand ]{ Größe }

\EndeLaufweite
Umschalten auf Text mit beliebigem Wortabstand
und zugleich behutsam manipulierter Schriftgröße
Faktor 1.0 ist normale Größe
(obige Empfehlungen gelten entsprechend)
10.H-1 Optischen Effekt durch Abstufung abschwächen!
    Falls Du Dich einmal gezwungen siehst, nicht nur halb-enge oder halb-weite sondern tatsächlich enge oder weite Laufweite-Manipulation vorzunehmen, kannst Du erreichen, dass der Unterschied beim Lesen weniger stark auffällt, indem Du mindestens einen Absatz über und mindestens einen Absatz unter dem engen (bzw. weiten) Absatz jeweils halb-eng bzw. halb-weit setzt.
Mehrere, weniger starke Laufweitenänderungen fallen weniger auf als eine einzelne, stärkere Änderung.
 
Ein Beispiel für eine solche “Laufweiten-Kaskade“,
zwischen den Befehlen denke dir jeweils einen oder mehrere Absätze:
 
    \BeginnHalbEng
    …
    \BeginnEng
    …
    \BeginnHalbEng
    …
    \EndeLaufweite
 
Das Beispiel zeigt eine Besonderheit der Befehle dieses Abschnitts:
    Dies sind die einzigen Absatz-Befehle, die du nicht zuerst per \Ende… beenden musst, ehe du einen anderen Befehl der selben Gruppe aufrufst.
Grund:
    SPBuchsatz erkennt, was du vorhast, also beendet es automatisch die oben vorgenommene Laufweiten-Manipulation und beginnt dann die von dir gewünschte Änderung der Laufweite für den kommenden Absatz.
    Du brauchst also erst am Ende einer Laufweiten-Kaskade den Befehl \EndeLaufweite aufzurufen.
B) wortbezogene Befehle
    (fast immer verwendet für jeweils eine ganze Zeile, oder zwei Zeilen)
10.H-2 Besonderheit:
Da stärkere Laufweite-Änderung einzelner Zeile(n) beim Lesen eher ablenkt als die Anpassung ganzer Absätze, gibt es für Zeilen-orientierte Anpassungen mehr vordefinierte Befehle.
So kannst du die Schrift behutsam über Zwischenstufen anpassen, falls eine etwas stärkere Änderung notwendig ist:
10.100 \inlineEtwasEng{ … } Text ist ein klein wenig enger als normal.
10.115 \inlineHalbEng{ … } Text so wie oben bei \BeginnHalbEng beschrieben.
10.120 \inlineEtwasEnger{ … }
10.125 \inlineEng{ … }
10.130 \inlineEnger{ … } Text wird enger als bei \inlineEng.
10.110 \inlineEngst{ … }
10.H-3 Optischen Effekt durch Abstufung abschwächen!
    Noch wichtiger als bei den Absatz-Befehlen in obigem Abschnitt (A) sind Laufweiten-Kaskaden immer dann, wenn du innerhalb eines Absatzes eine oder mehrere Zeilen mehr als nur halb-eng (bzw. halb-weit) setzen möchtest.
Beispiel:
    Dieser Absatz beginnt ganz normal. Hier endet die erste Zeile \inlineHalbEng{und diese Zeile ist nun mit halb-enger Textlaufweite gesetzt.} \inlineEng{Diese Zeile ist nun mit nochmals engerer Textlaufweite gesetzt} \inlineHalbEng{und diese Zeile ist nun wieder in halb-enger Textlaufweite.} Hier geht es wieder in normaler Laufweite weiter …
 
Noch ein Tipp:
    Manchmal führt eine solche Laufweite-Manipulation dazu, dass die Zeilen des Absatzes anschließend anders umgebrochen werden als vorher.
    Um dies zu verhindern, kannst du (vor dem \inline-Befehl und/oder nach der schließenden Klammer) jeweils einen Zeilenumbruch erzwingen.
Beispiel:
    Dieser Absatz beginnt ganz normal, hier endet die erste Zeile \Zeilenumbruch\inlineHalbEng{und diese Zeile ist nun mit halb-enger Textlaufweite gesetzt.}\Zeilenumbruch Hier geht es wieder in normaler Laufweite weiter …
10.150 \inlineEtwasWeit{ … } Überprüfe nach jedem Vergrößern der Textlaufweite
sorgsam, ob sich störende, senkrechte Gassen
im Text gebildet haben.
10.155 \inlineHalbWeit{ … }
10.160 \inlineEtwasWeiter{ … }
10.165 \inlineWeit{ … }
10.170 \inlineWeiter{ … }
10.175 \inlineWeitest{ … }
 
10.180 \inlineWortabstand{ Abstand }{ … } Siehe Punkt 10.050.
10.190 \inlineLaufweite{ Größe }{ … } Siehe Punkt 10.060.
10.200 \inlineLaufweite[ Abstand ]{ Größe }{ … } Siehe Punkt 10.070.
10.H-4 Befehl aus (A) mit Befehlen aus (B) kombinieren!
    Du darfst innerhalb eines Absatzes, den Du mit einem der oben unter (A) beschriebenen Befehle manipuliert hast, für einzelne Zeilen die Laufweite
erneut ändern, indem Du einen der unter (B) genannten, wortbezogenen Befehle einsetzt.
Beachte:
    Die \inline-Befehle wirken dann
relativ zur bereits durch den Absatz-Befehl angepassten Schriftgröße.
Beispiel:
    \BeginnHalbEng
    Hier steht der Text einer Zeile \inlineEtwasEng{eine weitere Zeile …} und der Rest des Absatzes.
    \EndeLaufweite
 
Im Beispiel würde eine einzelne Zeile in der Mitte eines halb-eng gesetzten Absatzes noch ein klein wenig enger gesetzt als die übrigen Zeilen des Absatzes.
 
Allerdings ist es nicht erlaubt, mehrere \inline-Befehle in einander verschachtelt aufzurufen.
C) Hilfsbefehle
    (ergänzen die obigen Befehle)
10.210 \trenn Fügt einen harten Trennstrich ein, den SPBuchsatz nur beim Bauen des PDF-Buchblocks berücksichtigt:
 
Künftige SPBuchsatz-Versionen werden auch ePub-Erstellung bieten, dabei werden sie mit \trenn getrennte Worte automatisch wieder zusammenfügen.
Auch der aktuelle RTF-Export von SPBuchsatz macht \trenn entsprechend rückgängig.
 
Wichtig: Der Befehl ist die einzige Möglichkeit, die Laufweite einer Zeile anzupassen, die mit einem getrennten Wort endet, oder mit einem getrennten Wort beginnt.
 
Beispiel 1: \inlineHalbEng{Diese Zeile ist halb-eng UND endet mit Silben\trenn}trennung.
Beispiel 2: Diese Zeile endet mit Silben\trenn\inlineHalbEng{trennung und diese, neue Zeile ist nun halb-eng gesetzt.}
10.220 \Zeilenumbruch Manchmal erforderlich, um einen Zeilenumbruch unmittelbar vor und/oder nach einer Zeile zu erzwingen, für die du per \inline-Befehl die Laufweite angepasst hast.
 
Das zweite Beispiel in Hinweis 10.H-3 zeigt die Anwendungsweise.
Siehe auch Punkt 7.010.

 


Befehle zum Umschalten der Schriftgröße

Zeichen-basierte Größenänderung

12.H-1 Verzichte im Haupttext möglichst auf direkte Änderung der Schriftgröße.
Grund:
In belletristischem Buchsatz trägt Schriftgröße semantische Bedeutung
und wird daher selten explizit geändert, sondern normalerweise indirekt
über Befehle wie
\Kapitel{…} oder \Zwischentitel{…} geregelt.
Beachte auch: Schriftgröße-Befehle werden beim RTF-Export
nicht berücksichtigt und wären gegebenfalls vor der Weiterverarbeitung des RTF manuell zu suchen und die Formatierung jeweils einzupflegen.
schreibe so: und/oder so:
12.010 \achtfachgross seltenst benötigte Schriftgröße
12.020 \supergross
oder
\fuenffachgross
seltenst benötigte Schriftgröße
12.030 \vierfachgross seltenst benötigte Schriftgröße
12.040 \galaktischgross
oder
\dreifachgross
galaktische Schriftgröße
Beispielsweise dann erforderlich, wenn Du eine ungewöhnlich klein definierte Zierschrift als große Geschichten-Titel-Schrift verwenden möchtest.
siehe Zentraldokumentfeld: \spGeschichteTitelGroesse
12.050 \Riesig \gigantisch noch riesiger Schriftgröße 🙂
12.060 \riesig \riesig riesige Schriftgröße
12.070 \GROSS \sehrgross NOCH größere Schriftgröße
12.080 \Gross \groesser noch größere Schriftgröße
12.090 \lombardengross besondere Zwischen-Schriftgröße
Bitte nicht für andere Zwecke, sondern nur für dieses eine Zentraldokumentfeld verwenden: \spGeschichteAutorinGroesse
So wird auf der ersten Seite einer Geschichte ein harmonisches Zusammenspiel der Schriftgrößen erreicht.
12.095 \Lombarde{ … } Sinnvoll für Zwischentitel zwischen zwei Szenen innerhalb eines Kapitels, falls Du aus irgendeinem Grund nicht den Befehl \Zwischentitel{…} verwenden kannst oder magst.
Im Gegensatz zu den anderen Schriftgröße-Befehlen wird der Befehl \Lombarde{…} beim RTF-Export berücksichtigt.
Siehe auch Punkt 7.110.
12.100 \gross \gross große Schriftgröße
12.110 \normalgross \normaleGroesse normale Schriftgröße
12.120 \klein \klein kleine Schriftgröße
12.130 \fussnotengross \kleiner Fußnoten-Schriftgröße
12.140 \indexgross \sehrklein Schriftgröße für Indizes
12.150 \winzig \winzig winzige Schriftgröße
12.H-2 Die Schriftgröße-Befehle der beiden Spalten darfst du beliebig nutzen, auch gemischt, sie bedeuten jeweils das Gleiche.
Die Namen in der linke Spalte orientieren sich an den in LaTeX verwendeten, englischsprachigen Begriffen, die Namen der rechten Spalte empfinde ich als intuitiver und als einfacher zu merken.
Suche es dir aus.
🙂
12.H-3 Verwendung dieser Befehle:
Wie oben beim Befehl
\KapitelTitelSchrift gezeigt, empfiehlt es sich, Befehle zum Ändern der Schriftgröße jeweils mit den sie betreffenden Worten gemeinsam in geschweifte { } Klammern zu setzen:
       Normal groß {\klein nun vier kleine Worte} und wieder normal.
Soll die Umschaltung der Größe für einen oder mehere Absätze gelten, verwendet bitte die in folgender Tabelle beschriebenen Absatz-basierten Befehle.
12.H-4 Beachte: Schriftgrößenänderung zerstört oftmals die Registerhaltigkeit,
darum schreibe nach dem betreffenden Absatz am besten:

      \GeheZuRegisterzeile

Absatz-basierte Größenänderung

12.250 \BeginnGigantisch
\BeginnGigantisch*

\EndeGigantisch
\EndeGigantisch*
\EndeGigantischUndSzene
\EndeGigantischUndSzene*
 
\EndeGigantischNah
x R Diese Beginn-Befehle setzen normalerweise eine Leerzeile voran.
Möchtest du keine Leerzeile, so hänge einen Stern an den Befehl an.
 
Die ersten vier dieser Ende-Befehle stellen die Registerhaltigkeit wieder her.
Die Ende-Befehle mit Stern verzichten auf die angefügte Leerzeile.
Die Ende-Befehle mit angehängtem „UndSzene“ machen es überflüssig, darunter noch extra \SzenentrennerLeer zu schreiben, falls eine neue Szene beginnen soll.
 
Ende-Befehle mit angehängtem „Nah“ verwende bitte nur in Ausnahmefällen, wenn du genau weißt, warum du es tun willst:
Sie stellen nicht die Registerhaltigkeit wieder her und hängen keine Leerzeile an.
Denkbarer Anwendungsfall wäre, dass du in einem besonderen Textabschnitt (vielleicht in den Schlussseiten) von einer Schriftgröße zu einer anderen Schriftgröße wechseln möchtest und dir dabei die Registerhaltigkeit egal ist.
12.260 \BeginnRiesig

\EndeRiesig
(und die vier
weiteren \Ende-Befehle …)
x R
12.270 \BeginnSehrGross

\Ende…
x R
12.280 \BeginnGroesser

\Ende…
x R
12.300 \BeginnGross

\Ende…
x R
12.310 \BeginnNormalGross

\Ende…
x R
12.320 \BeginnKlein

\Ende…
x R Hinweis: Besser \BeginnKleinImRaster verwenden, siehe unten.
12.330 \BeginnKleiner

\Ende…
x R Hinweis: Besser \BeginnKleinerImRaster verwenden, siehe unten.
12.340 \BeginnSehrKlein

\Ende…
x R
12.350 \BeginnWinzig

\Ende…
x R
12.400 \BeginnKleinImRaster

\Ende…
x R Kleine Schriftgröße, aber Zeilenabstand so wie bei normaler Schriftgröße:
Dieser schöne, durchgehend registerhaltige Satz in Schriftgröße klein bietet sich für besondere Fälle an, da die Schriftgröße optisch innerhalb der Design-Toleranz ist und sich sehr gut lesen lässt.
12.410 \BeginnKleinerImRaster

\EndeKleinerImRaster
\EndeKleinerImRaster*
\EndeKleinerImRasterUndSzene
\EndeKleinerImRasterUndSzene*
x R Kleinere Schriftgröße, aber Zeilenabstand so wie bei normaler Schriftgröße:
Beachte:
       Registerhaltiger Satz in Schriftgröße kleiner erfordert etwas kürzere Zeilen als normal, um gute Lesbarkeit zu gewährleisten, daher setze solche Bereiche am besten beidseitig eingerückt.
 
Beispiel:
       In winziger Schrift hatte er heimlich eine Ergänzung unter den Vertrag geschrieben:
       \BeginnEinrueckung
       \BeginnKleinerImRaster*
       \BeginnKursiv
       …
       \EndeKursiv
       \EndeKleinerImRaster*
       \EndeEinrueckungUndSzene

 


Zeit sparen durch eigene Kurzbefehle

Solche Kurzbefehle kannst du definieren entweder in Hauptext.tex, oder Schlussseiten.tex oder in meine_Befehle.tex.
Verwenden kannst du die definierten Kurzbefehle dann in Hauptext.tex, oder Schlussseiten.tex.
Siehe auch das gleichnamige Kapitel im Beispiele- und Tippsbuch.

15.010 \meinBefehl{Name}
bzw.
\meinBefehl[Anzahl der Parameter]{Name}
Beginn der Definition eines neuen Kurzbefehls.
 
Die (optionale) Angabe einer Parameter-Anzahl erlaubt dir, beim späteren Aufruf des Kurzbefehls eine oder mehrere {}-Angaben zu machen.
Innerhalb der Definition des Kurzbefehls werden diese Angaben per # angesprochen, also als #1, #2, #3 und so weiter.
 
Besonderheit: Die Kurzbefehle sind keine Laufzeit-Funktionen, sondern sogenannte Präprozessor-Makros. SPBuchsatz wertet sie aus, ehe es die eigentliche Vorverarbeitung und dann den Textsatz startet.
Dies erlaubt dir, in einen Kurzbefehl auch solche Befehle einzubauen, die in einem normalen TeX-Makro verboten wären, weil sie von der SPBuchsatz-Vorverarbeitung gesehen werden müssen.
Beispielsweise wäre es völlig OK, in einem Kurzbefehl die Befehle \setzeKapitelTitelHintergrundGrafik, \Kapitel und \Beitext aufzurufen, falls du abwechselnde Kapitel-Beginn-Designs nutzen möchtest, da die Kapitel deines Werkes einmal aus Sicht der einen Figur und einmal aus Sicht der anderen erscheinen, wie in unten folgenden Beispielen gezeigt.
15.020 \EndeBefehl Ende der Definition eines neuen Kurzbefehls.
15.H-1 In der Datei meine_Befehle.tex könntest du beispielsweise solche drei, Perspektive-abhängigen Kapitel-Beginn-Befehle definieren:
 
% Definition eines Hilfsbefehls, den die drei Kurzbefehle verwenden
 
\meinBefehl[2]{KapitelMitBeitext}
\Kapitel{#1}
\BeitextMitAbstand{-1}{2}{#2}
\EndeBefehl
 
% Definition der drei eigentlichen Kurzbefehle
 
\meinBefehl[2]{KapitelLilith}
\setzeKapitelTitelHintergrundGrafik{../images/Hintergrund_Lilith.png}
\BefehlKapitelMitBeitext{#1}{#2}
\EndeBefehl
 
\meinBefehl[2]{KapitelEva}
\setzeKapitelTitelHintergrundGrafik{../images/Hintergrund_Eva.png}
\BefehlKapitelMitBeitext{#1}{#2}
\EndeBefehl
 
\meinBefehl[2]{KapitelAdam}
\setzeKapitelTitelHintergrundGrafik{../images/Hintergrund_Adam.png}
\BefehlKapitelMitBeitext{#1}{#2}
\EndeBefehl
 
In Hauptext.tex rufst du dann (anstelle von der umständlichen Einzelbefehle) nur den passenden Kurzbefehl auf.
Die jeweilige Hintergrundgrafik erscheint automatisch, du brauchst also nur den Titel und den Beitext anzugeben:

 
\BefehlKapitelLilith{In den Ruinen von Edom}{Drei Nächte darauf …}
 
Siehe auch die weiteren, praxisnahen Beispiele im Beispiele- und Tippsbuch.

 


Befehle zur Verwendung in Anthologien

17.010 \setzeInhalteUEberGeschichteAutorin{Inhalt} Setzen von Text und/oder Grafik oder anderen Befehlen über die Verfass.-Zeile einer Geschichte.
17.020 \setzeInhalteUEberGeschichteTitel{Inhalt} Setzen von Inhalt zwischen die Verfass.-Zeile und die Titel-Zeile einer Geschichte.
17.030 \setzeInhalteUnterGeschichteTitel{Inhalt} Setzen von Inhalt unter die Titel-Zeile einer Geschichte.
17.H-1 Beispiel für die obigen Befehle:
 
    \setzeInhalteUEberGeschichteAutorin{\FaktorLeerzeileOben{-2.5}
    \BildBreiteFix{1.3333}{../images/KleinesBild.png}
    \GeheZuRegisterzeile
    }
 
    \setzeInhalteUEberGeschichteTitel{
    \FaktorLeerzeile{4}
    }
 
    \setzeInhalteUnterGeschichteTitel{
    \FaktorLeerzeile{7}
    }
 
Der erste Befehl im Beispiel setzt ein Bild mit Breite: 1 1/3 Zoll über den Verfass.-Namen der Geschichte.
Der Verfass.-Name wird automatisch darunter gesetzt. Damit er trotz der ungewissen Bildhöhe auf einer Registerlinie des Grundlinienrasters steht, wird der Befehl aufgerufen:

    \GeheZuRegisterzeile
 
Der zweite Befehl rückt den Titel entsprechend weit nach unten.
Er würde ansonsten dort stehen, wo er immer steht, also womöglich über dem nach unten verschoben Namen …
 
Der dritte Befehl sorgt dafür, dass der Text des ersten Absatzes entsprechend weiter unten beginnt – hier sind es 7 Zeilenhöhen.
Hier wäre es sinnlos, keine ganze Zahl anzugeben, da SPBuchsatz ohnehin anschließend ein \GeheZuRegisterzeile durchführt, so wie immer nach dem Setzen eines Geschichte-Titels.
17.H-2 Beachte: Diese \setze…-Befehle tragen die Inhalte dauerhaft ein, sie gelten also ab ihrem Aufruf für alle folgenden Geschichte-Befehle des Buches.
 
Daher lösche sie durch solche Aufrufe, wenn du die jeweiligen Inhalte nicht weiter setzen möchtest:

 
    \setzeInhalteUEberGeschichteAutorin{}
    \setzeInhalteUEberGeschichteTitel{}
    \setzeInhalteUnterGeschichteTitel{}

 


Befehle für Zentraldokumentfelder

18.010 \ImpressumZusatztext{Text} Der Befehl ist nur zur Verwendung innerhalb von Impressumfeldern gedacht.
 
Beispiel:
       \def \spCoverDesign {Maria Helena\\\ImpressumZusatztext{Bildmaterial: © Stock.Adobe.com, Canva.com}}
 
Dies würde Text in eine zusätzliche Zeile setzen, um den Cover-Design-Eintrag zu ergänzen.
Den Zeilenumbruch erzeugst du durch „\\“ vor dem Befehl.

 


Befehle zur Verwendung in oder mit Kapitel-Titel-Vorlagen

19.010 \KapitelNummer Kommando zur Ausgabe der aktuellen (d. h. automatisch errechneten) Kapitelnummer
19.020 \formatierteKapitelNummer Kommando zur Ausgabe der aktuellen Kapitelnummer unter Berücksichtigung der im Zentraldokument gewählten Formatierung
19.030 \formatierterKapitelTitel{#1} Kommando zur Ausgabe des Kapiteltitels unter Berücksichtigung der im Zentraldokument gewählten Formatierung
Bitte schreibe den Befehl genau so, also mit #1 in geschweiften Klammern.
19.040 \ZurTitelzeile Nützlich bei der Definition mehrzeiliger Vorlagen: Geht nach oben bzw. unten, so dass der nächste Text auf der im Zentraldokument eingestellten Höhe der Kapitel-Titelzeile liegt.
Möchtest du die Schriftgröße ändern, so tue dies bitte vorher.
Nach Aufruf des Befehls kann zusätzlich durch \FaktorLeerzeileOben{ Zeilenanzahl } justiert werden.
Falls du die Schriftgröße in einer Vorlage mehr als einmal ändern möchtest, so setze ab dem zweiten Mal bitte eine Leerzeile über die Größenumschaltung.
Beispiel:
    \BeginnZentriert*
    \sehrgross
    \ZurTitelzeile
    \formatierterKapitelTitel{#1}
 
    \supergross
    \ZurTitelzeile
    \FaktorLeerzeileOben{-2}
    \formatierteKapitelNummer
    \EndeZentriert*
19.050 \hochrueckenImTitel{Faktor}{Text} Hochrücken einzelner Zeichen oder Worte
1. Faktor der Normalzeilenhöhe, z. B. 0.25
2. Zu verschiebender Text
19.060 \zentriert zentriert Text innerhalb von Kapiteltitel-Vorlagen (meist ist jedoch \BeginnZentriert* … \EndeZentriert* einfacher und empfehlenswerter)
19.100 \ladeVorlageDatei Rufe den Befehl in Haupttext.tex in einer Zeile auf, die über dem nächsten \Kapitel-Befehl liegt, ab dem die neue geladene Vorlage gelten soll.

 


Weitere Informationen

Fragen zur SPBuchsatz-Nutzung beantworte ich per Mastodon.

Wie du dort eine Support-Frage stellen kannst, beschreibt die Kurzinfo zu Beginn des ersten Artikels: Kurzinfo

Beachte auch das Beispiele- und Tippsbuch: Fauchende_Kesselfeuer.pdf
Es zeigt Beispiele häufig genutzter Befehle (beispielsweise zum Einfügen von Grafiken) und gibt nützliche Tipps zur Buch-Gestaltung und -Verschönerung.

Das Ziel: Dein Buchblock ist so schön gesetzt, als habest du ihn einem besonders sorgsam arbeitenden Verlag anvertraut.

Ich wünsche gutes Gelingen mit SPBuchsatz und lese, wenn du magst, deine Meinung gerne auf Mastodon. 🙂

Herzlichst
Karl-Heinz

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