Buchvorstellung „Der Kleine Ritter und sein Großes Glück“ von Michael Klüter

Klappentextder kleine Ritter und sein großes Glück

„Der kleine Ritter und sein großes Glück“: Ein lustiges Kinderbuch schwarz/weiß illustriert; „Es war einmal ein kleiner Ritter, der lebte in einem Königreich glücklich und zufrieden, aber er hatte einen Wunsch, er wollte so gerne eine Prinzessin aus den Fängen eines Hasen, äh Drachen, befreien. Nicht dass es im Königreich keine Hasen, äh Drachen gäbe und dass sie keine Prinzessinnen entführten, nein, er war einfach zu klein geraten für eine solche schwere Mission.

Eines Tages aber war die Tochter des Königs Gustaf Heinrich V., die liebliche Prinzessin Erina entführt worden und da wagte er es, beim König Gustaf Heinrich V. vorzutreten.“ – So beginnt die Geschichte, die Lucas im Zeltlager seinem Freund Tim erzählt, damit der besser einschlafen kann. Nacht für Nacht entwickelt sich die Geschichte des Kleinen Ritter mit seinem Pferd Großes Glück, der so wirr redet, dass sein Pferd für ihn übersetzen muss. Aber auch der junge Erzähler bringt so manches durcheinander, und so ist es kein Wunder, dass ständig Figuren aus anderen Geschichten auftauchen.

2. Zusammenfassung/Inhalt „Der kleine Ritter und sein großes Glück“

Michael Klüter zeigt uns durch den „Kleinen Ritter und sein Großes Glück“, wie schön man mit Worten und Sprache spielen kann.

Tim und Lucas sind zwei Kinder, die sich ein Zelt teilen. Lucas ist der Erzähler und Tim ist sein Publikum. Lucas entwickelt die Geschichte des Kleinen Ritters, der den Satz, den er meint, so in Unordnung bringt oder er vertauscht die Worte so sehr, dass sein Pferd, Großes Glück für ihn übersetzen muss, jeden Tag ein wenig weiter.

Sehr niedlich sind auch die zeitlichen Fehlgriffe von Lucas. Er erinnert uns daran, was es früher noch gar nicht gab, was für uns heute selbstverständlich ist.

Auch der Rüstungskauf ist sehr amüsant. Eine rosa Rüstung mit dem Namen Prinzessinnenglück erfreut jedes Mädchenherz.

Max, ein kleiner Freund (8 J.) von mir, machte es viel Spaß, für den Kleinen Ritter Übersetzer zu spielen. Ich durfte erst weiterlesen, wenn seine Übersetzung stimmte.

Leider erfährt der Leser nicht viel mehr über die Rahmenhandlung im Zeltlager oder über den Erzähler und sein Publikum.

4/5 Punkten

3. Protagonisten „Der kleine Ritter und sein großes Glück“

Wie schon erwähnt wissen wir über Lucas, dass er die Geschichte entwickelt und auch ein Gespür für Ironie hat. Und er spielt mit Vorurteilen: Eine Prinzessin braucht Kleider. Lucas zeichnet in seinen Erzählungen liebenswerte Charaktere, wie Spuki, den kleinen Drache oder die schrullige Prinzessin, die auch eine etwas spaßige Art hat, ihre Sätze zu artikulieren.

Besonders Spuki hat mein Herz gewonnen: Ein Geist, der angemessen spuken soll. Ein Gespenst such eine Heimat. Der Kleine Ritter bietet ihm, auf seiner Burg, ein zuhause an. Allerliebst!

Und nicht zu vergessen, ein Zauberer, der eine Prinzessin in einen Esel verwandelt. Und der spricht den gleichen Kauderwelsch. Phänomenal.

4/5 Punkten

4. Sprachliche Gestaltung „Der kleine Ritter und sein großes Glück“

Michael Klüter schreibt in einer kindgerechten Sprache. Und dann haben wir noch die Sprache des Kleinen Ritters und der Prinzessin. Als Spiel für Kinder nett gemacht.

Allerdings ging es mir beim Lesen im letzten Drittel ein wenig auf die Nerven. Allerdings ist es ja nicht für mich gemacht, sondern für Kinder. Und Max fand das mit seinen acht Jahren spannend.

3/5 Punkten

5. Cover und äußere Erscheinung „Der kleine Ritter und sein großes Glück“

„Der Kleine Ritter und sein Großes Glück – Lustiges Kinderbuch“ von Michael Klüter hat 214 Seiten, einen flexiblen Einband und ist am 27. April 2016 unter der ISBN 978-1532975066 Bei CreateSpace Independent Publishing Platform im Genre Kinderbuch erschienen und kostet 12,99 €.

Die Illustrationen sind von Marion Klüter liebevoll gezeichnet.

Mir hat die Umsetzung des Textes mit kursiv oder nicht, nicht gefallen.

3/5 Punkten

6. Fazit/Kritik „Der kleine Ritter und sein großes Glück“

Es ist ein Buch für Kinder, die gerne Raten oder Rätsel lösen. Erfordert eine hohe Konzentration beim Vorlesen, um die Sprachgewohnheiten vom Kleinen Ritter und der Prinzessin wiederzugeben.

Ich fand es schade, dass wir so wenig über Lucas und Tim erfahren. Es hätte mir gut gefallen mehr über diese beiden Jungs zu erfahren.

Ich werde es als Spielbuch ausprobieren. Wer merkt am schnellsten, wenn Lucas Geschichten durcheinanderbringt und Figuren einbaut, die in andere Bücher gehören? Wer übersetzt den kleinen Ritter am besten?

@Michael Klüter
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Ich vergebe insgesamt 3,5/5 Punkten.

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Benutzerbild von Connie Ruoff

Connie Ruoff

Mein Name ist Connie Ruoff, ich bin 1960 geboren, habe Philosophie und Germanistik studiert. Damit mir zu Hause nicht langweilig wird, studiere ich"Bloggen professionell gemacht" in der Fernakademie. Ich lese alles, was ich finden kann.

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